Brennpunkte

Iran warnt vor möglichen Angriffen auf geistliches Oberhaupt Chamenei

  • AFP - 23. November 2025, 13:14 Uhr
Bild vergrößern: Iran warnt vor möglichen Angriffen auf geistliches Oberhaupt Chamenei
Ayatollah Ali Chamenei
Bild: AFP

Das iranische Geheimdienstministerium hat vor möglichen ausländischen Angriffen auf das geistliche Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei gewarnt. Der 'Feind' sehe es darauf ab Chamenei zu treffen, sagte Geheimdienstminister Chatib.

Das iranische Geheimdienstministerium hat vor möglichen ausländischen Angriffen auf das geistliche Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei gewarnt. Der "Feind" sehe es darauf ab Chamenei zu treffen, "manchmal mit Attentaten, manchmal mit feindlichen Angriffen", sagte Geheimdienstminister Esmail Chatib laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Isna vom Samstag.

Es war unklar, ob sich der Minister auf einen konkreten Vorfall bezog. Die iranischen Behörden sprechen häufig von angeblichen ausländischen Verschwörungen. Äußerungen über Bedrohungen gegen Chamenei gab es zu dem zwölftägigen Krieg zwischen Israel und dem Iran im Juni jedoch selten. 

Im Juni hatte Israel den Iran mit dem erklärten Ziel angegriffen, Teheran vom Bau einer Atombombe abzuhalten. Die USA griffen an der Seite Israels in den Krieg ein und bombardierten die iranischen Atomanlagen Fordo, Natans und Isfahan. Nach zwölf Tagen Krieg trat eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran in Kraft.

Auf die Frage nach Berichten, wonach US-Präsident Donald Trump einen israelischen Plan zur Tötung Chameneis aus Furcht vor einer Eskalation des Konflikts zwischen Iran und Israel abgelehnt habe, hatte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in der Vergangenheit abwehrend reagiert. Zugleich erklärte er damals, ein solcher Schritt würde "den Konflikt beenden". Trump erklärte damals, Chamenei sei ein "sehr einfaches" Ziel und fügte hinzu: "Wir werden ihn nicht ausschalten, zumindest vorerst nicht". 

Der 86-jährige Chamenei ist seit 1989 oberster geistlicher Führer des Iran und hat bei allen Staatsangelegenheiten das letzte Wort. 

Weitere Meldungen

Slowenien hält Referendum über Legalisierung von Sterbehilfe ab

Die Slowenen haben am Sonntag in einem Referendum darüber abgestimmt, ob ein bereits beschlossenes Gesetz zur Legalisierung von Sterbehilfe in Kraft treten kann. Der im Sommer

Mehr
Tödlicher Unfall in Leer: Radfahrer rutscht nach Sturz bei Glätte auf Bahngleise

Im niedersächsischen Leer ist ein 79-Jähriger nach einem Verkehrsunfall gestorben. Der Mann war auf dem Fahrrad unterwegs und wollte den Bahnübergang queren, wie die Polizei am

Mehr
Jugendliche sprengen Snackautomaten in Dortmund

Vier Jugendliche haben in Dortmund einen Snackautomaten gesprengt. Die Polizei fand bei ihnen einen Gasbrenner, wie sie am Sonntag mitteilte. Zeugen hatten in der Nacht eine

Mehr

Top Meldungen

Netzagentur: Blackout wie in Spanien "sehr unwahrscheinlich"

Bonn (dts Nachrichtenagentur) - Ein umfassender Stromausfall wie im Frühjahr auf der iberischen Halbinsel ist nach Einschätzung von Netzagentur-Chef Klaus Müller in Deutschland

Mehr
Lufthansa will stärker mit Bahn bei Gepäcktransfer zusammenarbeiten

Köln (dts Nachrichtenagentur) - Die Lufthansa will ihre Kooperation mit der Deutschen Bahn weiter ausbauen. "Für den Kunden muss es noch attraktiver werden, den Zug zum Flug zu

Mehr
Ex-VW-Chef Diess: "Die Stromrechnung fürs Auto fällt praktisch weg"

München (dts Nachrichtenagentur) - Der ehemalige Volkswagen-Konzernchef Herbert Diess spricht von einem "Durchbruch" für die Nutzung von Elektroautos als Stromspeicher fürs

Mehr