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Mindestens fünf Tote und dutzende Verletzte bei Erdbeben in Bangladesch

  • AFP - 21. November 2025, 12:41 Uhr
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Beschädigtes Gebäude in Dhaka
Bild: AFP

In Bangladesch hat ein Erdbeben der Stärke 5,5 die Umgebung der dicht besiedelten Hauptstadt Dhaka erschüttert. Wie die Regierung mitteilte, gab es mindestens fünf Tote und etwa hundert Verletzte.

In Bangladesch hat ein Erdbeben der Stärke 5,5 am Freitag die Umgebung der dicht besiedelten Hauptstadt Dhaka erschüttert. Wie die Regierung mitteilte, gab es mindestens fünf Tote und etwa hundert Verletzte. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS befand sich das Zentrum des Bebens nahe der Stadt Narsingdi, nur etwa 33 Kilometer von Dhaka entfernt.

Als der Erdstoß um 10.38 Uhr (Ortszeit, 05.38 Uhr MEZ) Dhaka erschütterte, waren viele Menschen zu Hause - im mehrheitlich muslimischen Bangladesch ist der Freitag der erste Tag des Wochenendes. Viele Menschen rannten panisch ins Freie. Reporter der Nachrichtenagentur AFP in Dhaka berichteten von weinenden Menschen auf den Straßen.

Interims-Regierungschef Muhammad Yunus erklärte, unter den fünf Toten sei auch ein Kind. Unter den etwa hundert Verletzten seien Studierende einer Universität und Beschäftigte einer Fabrik. Neun Schwerverletzte wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums in verschiedene Krankenhäuser der Hauptstadt gebracht.

Allein drei Tote gab es den Angaben zufolge im Altstadtviertel Armanitola, wo Trümmerteile eines achtstöckigen Gebäudes auf eine Straße stürzten. Der Anwohner Sakib Hossain berichtete, er sei zusammen mit Kunden einer Metzgerei auf die Straße gerannt und habe die Versorgung von Verletzten beobachtet. Später habe er erfahren, "dass drei von ihnen gestorben sind".

Nach Angaben der Meteorologiebehörde dauerte das Beben 26 Sekunden. Die USGS warnte von vielen Opfern und erheblichen Schäden.

Auch in Indien war das Erdbeben zu spüren. In der Millionenstadt Kolkata, die gut 300 Kilometer vom Epizentrum entfernt ist, flohen Menschen aus Gebäuden. "Ich spürte ein Zittern und mein Bett bewegte sich", berichtete der 66-jährige Sumit Dutta. "Ich rannte aus meinem Zimmer." Berichte über Verletzte oder Schäden in Indien lagen zunächst aber nicht vor.

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