Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Unmittelbar vor dem Stahlgipfel im Kanzleramt drängt die deutsche Stahlindustrie auf eine entschlossene industriepolitische Kehrtwende. "Ohne fairen Wettbewerb, bezahlbare Energie und eine aktive Nachfragepolitik ist keine Transformation möglich", schreiben Gunnar Groebler, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, und Kerstin Maria Rippel, Hauptgeschäftsführerin des Verbands, in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt".
Konkret verlangt die Branche, dass sich Deutschland in Brüssel für einen wirksamen Handelsschutz gegen Dumpingimporte starkmacht und den CO2-Grenzausgleich (CBAM) so gestaltet, "dass Wettbewerbsnachteile effektiv verhindert werden". Andernfalls brauche es eine Verlängerung der freien Zuteilung von Emissionsrechten.
Auch bei den Energiekosten sieht die Stahlindustrie akuten Handlungsbedarf: "Der Standort ist derzeit schlicht nicht wettbewerbsfähig. Wir brauchen dauerhaft niedrigere Netzentgelte, eine verlässliche Strompreiskompensation und einen Industriestrompreis, der Investitionen ermöglicht", mahnen Groebler und Rippel. Der Verband warnt vor einem schleichenden Verlust der industriellen Basis: Monat für Monat gingen zehntausende Industriearbeitsplätze verloren, heißt es. "Dieser Gipfel ist ein Lackmustest: Hat Deutschland die Kraft, seine industrielle Basis zu sichern?"
Wirtschaft
Stahlbranche fordert industriepolitische Kehrtwende
- dts - 6. November 2025, 08:55 Uhr
.
Weitere Meldungen
Getragen von einem deutlichen Plus in der Autobranche hat die Industrieproduktion wieder angezogen. Im September legte sie nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - Wohnraum gilt als bezahlbar, wenn die Mietbelastung höchstens 30 Prozent des Haushaltseinkommens beträgt. Eine Studie des Eigentümerverbandes
MehrKassel (dts Nachrichtenagentur) - Der Chef des Bergbauunternehmens K+S, Christian H. Meyer, hat die Politik gewarnt, dass die Industriearbeitsplätze verloren gehen könnten, wenn
MehrTop Meldungen
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der deutschen Bauindustrie, macht Bundeskanzler Friedrich Merz und
MehrWiesbaden (dts Nachrichtenagentur) - Die reale Produktion im Produzierenden Gewerbe ist im September 2025 gegenüber August saison- und kalenderbereinigt um 1,3 Prozent gestiegen.
MehrBelém (dts Nachrichtenagentur) - Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat vor der UN-Klimakonferenz die reichen Länder aufgefordert, ihre finanziellen
Mehr














