In der von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner angestoßenen Debatte über Prostitution in Deutschland bekommt die Politikerin Rückendeckung von Gesundheitsministerin Nina Warken (beide CDU). "Deutschland braucht wie andere Länder auch ein strafbewehrtes Sexkaufverbot für Freier", sagte sie der "Rheinischen Post" vom Donnerstag. "Prostituierte sollen straffrei bleiben und umfassende Ausstiegshilfen erhalten."
Klöckner hatte am Dienstag bei einer Laudatio die aktuelle Gesetzgebung in Deutschland kritisiert. Deutschland sei der "Puff Europas", sagte sie. Das seit 2017 geltende Prostituiertenschutzgesetz sieht eine Anmeldepflicht für Prostituierte sowie eine Erlaubnispflicht für Gewerbe, also etwa Bordelle, vor.
Klöckner plädierte für das sogenannte nordische Modell. Dieses stellt den Sexkauf unter Strafe, entkriminalisiert aber die Prostituierten selbst und sieht Sexualaufklärung und Ausstiegshilfen vor.
"Deutschland darf nicht länger das Bordell Europas sein", sagte dazu nun auch Warken der Zeitung. Die Frauen Union sprach sich dabei ebenfalls dafür aus, dem sogenannten nordischen Modell zu folgen. Es gilt zum Beispiel in Schweden, Frankreich und Norwegen.
Politik
Nach Klöckners "Puff"-Äußerung: Warken für Sexkaufverbot in Deutschland
- AFP - 6. November 2025, 10:26 Uhr
In der von Bundestagspräsidentin Klöckner angestoßenen Debatte über Prostitution bekommt die Politikerin Rückendeckung von Gesundheitsministerin Warken. 'Deutschland braucht wie andere Länder auch ein strafbewehrtes Sexkaufverbot für Freier.'
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