Vor der am Montag in Brasilien beginnenden 30. UN-Weltklimakonferenz (COP30) hat der brasilianische Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva an die reichen Länder appelliert, ihre finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen. "Die reichen Länder haben am meisten von der kohlenstoffbasierten Wirtschaft profitiert. Sie müssen sich nun ihrer Verantwortung stellen, nicht nur, indem sie Verpflichtungen eingehen, sondern auch durch die Begleichung ihrer Schulden", schrieb Lula in einem Gastbeitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Donnerstag).
"Wir müssen anerkennen, dass das Prinzip der gemeinsamen, aber unterschiedlichen Verantwortlichkeiten nach wie vor die unverhandelbare Grundlage jedes Klimapakts ist", schrieb Lula. Um der Klimakrise gemeinsam zu begegnen, seien Ressourcen erforderlich. Deshalb fordere der Globale Süden einen besseren Zugang zu Ressourcen – "nicht als Wohltätigkeit, sondern aus Gerechtigkeit", betonte der brasilianische Präsident. Â
Lula reagierte damit auch auf Rückzugstendenzen beim Thema Klima in den Industriestaaten. So hatten etwa die USA angekündigt, keine Delegation zur Konferenz in Brasilien zu entsenden. Die COP30 beginnt am Montag in der Amazonas-Stadt Belém. Zu den zweiwöchigen Verhandlungen werden etwa 50.000 Teilnehmer erwartet. Zuvor empfängt Lula dort am Donnerstag und Freitag bereits etwa 50 internationale Staats- und Regierungschefs zu Klimaberatungen.
Politik
SPERRFRIST 08.00 UHR: Brasiliens Präsident vor COP30: Reiche Länder müssen Klimaschulden begleichen
- AFP - 6. November 2025, 06:51 Uhr
Vor der am Montag in Brasilien beginnenden 30. UN-Weltklimakonferenz (COP30) hat der brasilianische Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva an die reichen Länder appelliert, ihre finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen.
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