Der dänische Abnehmspritzenhersteller Novo Nordisk hat seine Geschäftserwartungen angesichts schwacher Quartalsergebnisse zum vierten Mal in diesem Jahr herabgesetzt. Für 2025 werde nun nur noch mit einem Umsatzwachstum von acht bis elf Prozent gerechnet - anstelle von acht bis 14 Prozent, erklärte der Konzern am Mittwoch. Er verzeichnete im dritten Quartal eine Umsatzsteigerung um fünf Prozent auf umgerechnet rund zehn Milliarden Euro und blieb damit unter den Erwartungen.
Der Nettogewinn des Herstellers der Abnehmspritzen Ozempic und Wegovy fiel um 27 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Das Ergebnis sei von Einmalkosten im Zusammenhang mit der "unternehmensweiten" Umstrukturierung beinflusst worden.
Mike Doustdar, der seit Anfang August als Chef die Novo-Nordisk-Geschäfte führt, fährt einen strikten Sparkurs. Im September kündigte das Unternehmen die Streichung von 9000 Stellen an.
Novo Nordisk war mit den Abnehmspritzen zeitweise zum wertvollsten Unternehmen Europas aufgestiegen. Seit Mitte 2024 ist der Aktienkurs allerdings eingebrochen. Ein wichtiger Grund ist der bevorstehende Marktstart einer Abnehmpille des US-Wettbewerbers Eli Lilly, die günstiger sein soll und deutlich einfacher anzuwenden ist als Spritzen. In den USA verkaufen Apotheken zudem günstigere Nachahmerprodukte.
Das Unternehmen befindet sich derzeit in einem Bieterwettstreit mit dem US-Konkurrenten Pfizer. Beide Konzerne wollen das US-Biotechnologieunternehmen Metsera übernehmen, das Medikamente zur Behandlung von Übergewicht herstellt.
Wirtschaft
Abnehmspritzen-Hersteller Novo Nordisk senkt abermals Umsatzerwartung für 2025
- AFP - 5. November 2025, 15:28 Uhr
Der dänische Abnehmspritzenhersteller Novo Nordisk hat seine Geschäftserwartungen angesichts schwacher Quartalsergebnisse zum vierten Mal in diesem Jahr herabgesetzt.
Weitere Meldungen
Das Oberste US-Gericht befasst sich seit Mittwoch mit einem der wichtigsten Themen der zweiten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump: der Zollpolitik. Vor dem Supreme Court
MehrDie hohen Kakaopreise belasten das Geschäft des Schweizer Schokoladen-Konzerns Barry Callebaut. Der Gewinn in seinem bis Ende August laufenden Geschäftsjahr sei um 1,3 Prozent
MehrAutofahrerinnen und -fahrer sollen nach Plänen der Bundesregierung schon Ende kommenden Jahres einen digitalen Führerschein nutzen können. Das Bundeskabinett beschloss am
MehrTop Meldungen
Berlin/Wien (dts Nachrichtenagentur) - Der Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA), Rafael Mariano Grossi, erwartet eine Rückkehr Deutschlands zur
MehrDer Arbeitsmarkt in den USA schwächelt weiterhin. Private Firmen schufen im Oktober zwar mehr Arbeitsplätze als erwartet, im Vergleich zum Jahresbeginn seien die Einstellungen
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Zufriedenheit der Mitarbeiter der Deutschen Bahn (DB) ist auf einen Tiefstand gesunken. Das geht aus einer internen Umfrage vor, über die
Mehr














