Lifestyle

EU-Parlamentsausschuss schlägt Mindestalter von 16 Jahren für Onlinedienste vor

  • AFP - 16. Oktober 2025, 14:49 Uhr
Bild vergrößern: EU-Parlamentsausschuss schlägt Mindestalter von 16 Jahren für Onlinedienste vor
Für Online-Plattformen könnte in der EU ein Mindestalter eingeführt werden
Bild: AFP

Der Ausschuss für Verbraucherschutz im EU-Parlament hat ein Mindestalter von 16 Jahren für die Nutzung von sozialen Medien, Videoplattformen und KI-Freunden vorgeschlagen. Auch mit Genehmigung der Eltern soll die Nutzung nicht vor 13 Jahren erlaubt sein.

Der Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz im EU-Parlament hat ein Mindestalter von 16 Jahren für die Nutzung von sozialen Medien, Videoplattformen und KI-Freunden vorgeschlagen. Auch mit Genehmigung der Eltern soll die Nutzung nicht vor 13 Jahren erlaubt sein, erläuterte das EU-Parlament den Vorschlag in einer Mitteilung. Als Gründe wurden Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Kinder und Heranwachsende angegeben. 

Die Abgeordneten nannten insbesondere "die Risiken im Zusammenhang mit Abhängigkeit, psychischer Gesundheit und der Exposition gegenüber illegalen und schädlichen Inhalten" als Rechtfertigung der Maßnahme. Über den Vorschlag soll das Parlament bei seiner Sitzung Ende November in Straßburg entscheiden. 

Der Schritt erhöht den Druck auf die Onlinedienste weiter, nachdem die EU-Kommission bereits eine Diskussion darüber angestoßen hat, solche Maßnahmen auf EU-Ebene einzuführen. Ein Expertengremium soll Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bis Ende des Jahres entsprechende Empfehlungen vorlegen. Von der Leyen selbst ist eine Befürworterin solcher Mindestalter-Vorgaben.

Die EU-Länder sind in der Frage gespalten, die Idee gewinnt aber zunehmend Unterstützer. Dänemark und vier weitere Staaten testen bereits eine Software, die das Alter kontrollieren soll. Die darauf basierende App soll das Geburtsdatum des Smartphone-Inhabers speichern und alle Inhalte blockieren, die nur für Ältere zugelassen sind - ohne persönliche Daten an die Plattformen weiterzugeben.

Weitere Meldungen

Tausende Briten verklagen J&J wegen angeblich krebserregenden Babypuders

Tausende Britinnen und Briten haben eine Sammelklage gegen den US-Pharma- und Kosmetikkonzern Johnson & Johnson wegen möglicherweise krebserregenden Babypuders eingereicht. Die

Mehr
Trump will Putin in Budapest treffen - Vorbereitung nächste Woche

Washington (dts Nachrichtenagentur) - US-Präsident Donald Trump will sich wieder persönlich mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen - und zwar in der ungarischen

Mehr
Wegner widerspricht Merz - Kein Problem mit "Stadtbild"

Berlin/Windhoek (dts Nachrichtenagentur) - Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) widerspricht Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), dass es ein Problem im Stadtbild

Mehr

Top Meldungen

IG Metall sieht Stahlindustrie am Scheideweg

Georgsmarienhütte (dts Nachrichtenagentur) - Die deutsche Stahlindustrie steht nach Ansicht der IG Metall an einem Scheideweg. Beim Treffen des Arbeitskreises Nord der

Mehr
Ex-Finanzminister Lindner darf künftig in Start-ups investieren

Hamburg (dts Nachrichtenagentur) - Der ehemalige Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) darf künftig als Angel-Investor tätig werden. Wie das Portal "Gründerszene"

Mehr
Chip-Hersteller TSMC verbucht erneut Rekordgewinn

Der Gewinn des taiwanischen Chip-Herstellers TSMC hat auch im dritten Quartal einen neuen Rekord erreicht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg das Quartalsergebnis um 39,1

Mehr