Politik

Trump: Keine US-Regierungsvertreter bei G20-Gipfel in Südafrika

  • AFP - 8. November 2025, 11:17 Uhr
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Der Veranstaltungsort des G20-Gipfels in Johannesburg
Bild: AFP

An dem G20-Gipfel in Südafrika in diesem Monat werden nach den Worten von US-Präsident Donald Trump keine Regierungsvertreter seines Landes teilnehmen. Trump begründete den Schritt mit 'Menschenrechtsverletzungen' in dem afrikanischen Land.

An dem G20-Gipfel in Südafrika in diesem Monat werden nach den Worten von US-Präsident Donald Trump keine Regierungsvertreter seines Landes teilnehmen. Trump begründete den Schritt am Freitag in seinem Onlinedienst Truth Social mit "Menschenrechtsverletzungen" in dem afrikanischen Land. Er wiederholte dabei widerlegte Behauptungen, dass die weißen Nachfahren meist niederländischer Siedler in Südafrika systematisch "getötet und abgeschlachtet" würden.

Trump hatte im September angekündigt, Vizepräsident JD Vance werde an seiner Stelle zum G20-Gipfel reisen. Nun erklärte er jedoch, dass die USA keinen Regierungsvertreter schicken würden. "Es ist eine absolute Schande, dass der G20-Gipfel in Südafrika stattfindet", schrieb der US-Präsident.

Pretoria drückte Bedauern über die Äußerungen Trumps aus. "Die Behauptung, dass diese Gemeinschaft Verfolgung ausgesetzt ist, basiert nicht auf Tatsachen", erklärte das südafrikanische Außenministerium. Die südafrikanische Regierung freue sich darauf, als Gastgeber für ein "erfolgreiches" Gipfeltreffen zu dienen.

Trump hat Südafrika seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus im Januar wegen einer Reihe von Themen scharf kritisiert. Er wirft dem früheren Apartheid-Staat insbesondere einen "Genozid" an Weißen vor. Die südafrikanische Regierung besteht ihrerseits darauf, dass weiße Südafrikaner in ihrer Heimat keiner Verfolgung ausgesetzt seien.

In der vergangenen Woche hatten die USA erklärt, die Aufnahme von Flüchtlingen massiv einzuschränken. Weiße Südafrikaner oder andere "Opfer von illegaler oder ungerechter Diskriminierung in ihren jeweiligen Heimatländern" sollten bevorzugt werden. Die südafrikanische Regierung reagierte mit scharfer Kritik auf die Ankündigung aus Washington.

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