Politik

Alabali Radovan sagt Ukraine bei Besuch Unterstützung für Wideraufbau zu

  • AFP - 30. Oktober 2025, 15:14 Uhr
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Reem Alabali Radovan
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Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) hat bei einem Besuch in Kiew am Donnerstag der Ukraine weitere deutsche Unterstützung für Wirtschaft und Wiederaufbau zugesichert. Die Ministerin wurde von einer Wirtschaftsdelegation begleitet.

Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) hat bei einem Besuch in Kiew am Donnerstag der Ukraine weitere deutsche Unterstützung für Wirtschaft und Wiederaufbau zugesichert. Die Ministerin, die von einer Wirtschaftsdelegation begleitet wurde, traf in Kiew unter anderem mit Vize-Ministerpräsident Oleksii Kuleba zusammen. Thema sei auch die Annäherung der Ukraine an die EU gewesen, teilte das Entwicklungsministerium mit.

"Der Wiederaufbau der Ukraine ist ohne eine starke Wirtschaft nicht möglich", betonte Alabali Radovan. "Deshalb unterstützen wir weiterhin die Widerstandsfähigkeit der ukrainischen Unternehmen." Der Wiederaufbau bietet auch Chancen für die deutsche Wirtschaft, erklärte die SPD-Politikerin. So würden in Kiew im Rahmen des Besuchs zwei deutsche Unternehmen Verträge zu Investitionen in den Energiesektor unterzeichnen.

"Ich habe heute Material aus deutscher Produktion an den ukrainischen Katastrophenschutz übergeben und mit den Ersthelferinnen gesprochen, die Menschen aus ihren Wohnungen retten", erklärte Alabali Radovan zudem. "Sie haben mir versichert: Deutsche Technik rettet hier jeden Tag Leben." 

Weiteres Thema des Besuchs waren demnach Reformbedarfe auf ukrainischer Seite. "Der beste Weg um den Privatsektor zu mobilisieren ist die Umsetzung nötiger Reformen, die Bekämpfung von Korruption und die Stärkung von Transparenz und Rechenschaftspflichten", erklärte die Ministerin. Bei seinem Reformkurs wolle Deutschland das Land ebenfalls unterstützen.

Alabali Radovan besuchte auch Kiews Vororte Butscha und Hostomel, die in der ersten Zeit nach Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine von dem Angreifer besetzt worden waren. "In Butscha gedenken wir der Opfer der Kriegsverbrechen, die die Menschen hier jeden Tag daran erinnern, warum Russland nicht gewinnen darf", erklärte die Ministerin. In Hostomel besuchte sie unter anderem eine Schule. "Zivile Unterstützung ist genauso überlebensnotwendig wie militärische", hob sie anschließend hervor.

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