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Wirtschaftsministerin Reiche reist für Gespräche über Zusammenarbeit in die Ukraine

  • AFP - 24. Oktober 2025, 07:54 Uhr
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Reiche Anfang Oktober in Berlin
Bild: AFP

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) reist für Gespräche über die deutsch-ukrainische Zusammenarbeit in die Ukraine. Fokus seien der Erhalt und Wiederaufbau der Energieinfrastruktur des Landes sowie der Ausbau der Rüstungskooperation.

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) reist für Gespräche über die Zusammenarbeit im Energiesektor und in der Verteidigungswirtschaft in die Ukraine. Sie wolle "ausloten, wie Deutschland im Rahmen der deutsch-ukrainischen Energiepartnerschaft und darüber hinaus noch konkreter und noch besser unterstützen kann", erklärte das Bundeswirtschaftsministerium am Freitag. Außerdem sei das Ziel, "deutsche und ukrainische Rüstungsunternehmen enger zusammenbringen". Reiche wird demnach bis Sonntag in der Ukraine bleiben.

Reiche betonte die Widerstandsfähigkeit der Ukraine angesichts des vierten Kriegswinters, der dem Land bevorstehe. Russlands Angriffe auf die ukrainische Energieversorgung gefährdeten "massiv die Strom- und Wärmeversorgung im Winter". Beim Wiederaufbau und der Sicherung der Energieversorgung werde dringende Hilfe benötigt, erklärte die Bundeswirtschaftsministerin. Hier könnte Deutschland Unterstützung bieten. Gleiches gelte für den Ausbau der Zusammenarbeit im Verteidigungssektor. "Sicherheitspolitik ist immer auch Wirtschaftspolitik", erklärte Reiche.

Die Ministerin wird bei ihrem dreitägigen Besuch ihrem Ressort zufolge von einer Wirtschaftsdelegation begleitet. In Gesprächen und Unternehmensbesuchen werde es um den Erhalt und den Wiederaufbau der Energieinfrastruktur des Landes sowie den Ausbau der deutsch-ukrainischen Rüstungskooperation gehen.

In London trifft sich am Freitag unterdessen die sogenannte Koalition der Willigen, um über die weitere Unterstützung für die Ukraine in ihrem Verteidigungskrieg gegen Russland zu beraten. Bei den Gesprächen steht der Bundesregierung zufolge das Ziel im Mittelpunkt, den "Druck auf Russland maximal zu erhöhen" und "die Ukraine bestmöglich und durchhaltefähig zu unterstützen".

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