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Trump verleiht "Märtyrer" Kirk posthum höchste zivile Auszeichnung

  • AFP - 15. Oktober 2025, 02:14 Uhr
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Trump und Kirks Witwe Erika vor dem Weißen Haus
Bild: AFP

US-Präsident Trump hat den getöteten ultrarechten US-Aktivisten Charlie Kirk posthum mit der höchsten zivilen Auszeichnung der USA geehrt. Das US-Außenministerium entzog einem Deutschen sein Einreisevisum wegen dessen Äußerung zu Kirks Tötung.

US-Präsident Donald Trump hat den bei einem Attentat getöteten ultrarechten US-Aktivisten Charlie Kirk posthum mit der höchsten zivilen Auszeichnung der USA geehrt. Kirk sei ein "Märtyrer für Wahrheit und Freiheit" gewesen, sagte Trump am Dienstag im Rosengarten des Weißen Hauses. Das US-Außenministerium verkündete unterdessen den Entzug der Einreisevisa mehrerer ausländischer Staatsbürger, die in Onlinediensten "die abscheuliche Ermordung gefeiert" hatten. Davon betroffen war auch ein Deutscher.

An der Ehrung in Washington nahmen neben Kirks Witwe Erika, die die Präsidentenmedaille der Freiheit (Presidential Medal of Freedom) für ihren getöteten Ehemann entgegennahm, auch Argentiniens ultraliberaler Präsident Milei und mehrere rechtsgerichtete US-Medienpersönlichkeiten teil. Trump verglich Kirk in seiner Rede mit dem griechischen Philosophen Sokrates, dem ehemaligen US-Präsidenten Abraham Lincoln und dem schwarzen US-Bürgerrechtsaktivisten Martin Luther King.

Der US-Präsident nutzte den Anlass auch, um seine Drohungen an seine politischen Gegner zu unterstreichen. "Nach der Ermordung von Charlie darf unser Land keinerlei Toleranz gegenüber dieser radikalen linken Gewalt, diesem Extremismus und Terror zeigen", sagte Trump. "Wir haben genug von den wütenden Mobs und werden nicht zulassen, dass unsere Städte unsicher sind."

Unterdessen verkündete das US-Außenministerium den Entzug der Einreisevisa von mindestens sechs Ausländern, darunter von Menschen aus Argentinien, Südafrika, Mexiko, Brasilien und Paraguay. Einige von ihnen hatten Kirk Rassismus und Fremdenfeindlichkeit vorgeworfen. Ein Deutscher verlor demnach sein Einreisevisum, weil er nach dem Attentat auf Kirk in einem Onlinedienst erklärt hatte: "Wenn Faschisten sterben, jammern Demokraten nicht."

Kirk war am 10. September bei einem Auftritt auf einem Universitätscampus im Bundesstaat Utah erschossen worden. Der 31-Jährige galt als einer der einflussreichsten rechten Aktivisten und Sprachrohr von Trump für die Jugend. Der mutmaßliche Attentäter Tyler Robinson ist wegen Mordes angeklagt, dem 22-Jährigen droht die Todesstrafe.

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