Wirtschaft

100.000 Robotaxis: Mercedes an Plänen von Uber und Nvidia beteiligt

  • AFP - 28. Oktober 2025, 21:22 Uhr
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Der Fahrdienstleister Uber und der Technologiekonzern Nvidia wollen ab dem Jahr 2027 fahrerlose Taxis auf die Straßen bringen. Die US-Unternehmen kündigten dafür eine Partnerschaft unter anderem mit Mercedes-Benz und der Opel-Mutter Stellantis an.

Der Fahrdienstleister Uber und der Technologiekonzern Nvidia wollen ab dem Jahr 2027 zunächst 100.000 fahrerlose Taxis auf die Straßen bringen. Die beiden US-Unternehmen kündigten dafür am Dienstag eine Partnerschaft mit Mercedes-Benz, dem Opel-Mutterkonzern Stellantis und dem US-Elektroautobauer Lucid an. 

"Zusammen mit Uber schaffen wir einen Rahmen für die gesamte Branche, um autonome Flotten in großem Maßstab einzusetzen", erklärte Nvidia-Chef Jensen Huang. Der Technologiekonzern wolle hierfür die Infrastruktur über Künstliche Intelligenz (KI) bereitstellen. "Was einst Science-Fiction war, wird schnell zur alltäglichen Realität", betonte Huang. Der Börsenkurs von Nvidia legte nach der Mitteilung an der New Yorker Wall Street deutlich zu.

Uber-Chef Dara Khosrowshahi zeigte sich überzeugt: "Autonome Mobilität wird unsere Städte zum Besseren verändern." Wo genau die fahrerlosen Taxis kommen sollen, teilten die Konzerne nicht mit.

Selbstfahrende Taxis werden bisher in einigen Städten in den USA und China eingesetzt, allerdings bisher im kleinen Maßstab. So bietet die Google-Tochter Waymo in San Francisco, Los Angeles und drei weiteren Städten rund 2000 Fahrzeuge an, die Nutzer per App für Fahrten buchen können. 

Der Elektroautohersteller Tesla von Tech-Milliardär Elon Musk hat im Juni in Austin im US-Bundesstaat Texas erste Robotaxis auf die Straßen gebracht. Uber will in Zusammenarbeit mit Waymo zudem bis Ende 2026 in einer "großen amerikanischen Stadt" einen Taxidienst ohne Fahrer starten.

In Deutschland sind ab dem kommenden Jahr Robotaxis geplant. Der chinesische Internetriese Baidu hat angekündigt, seine selbstfahrenden Autos über die Fahrdienst-App Lyft anzubieten, so die deutschen Behörden zustimmen.

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