Brennpunkte

Urteil in Prozess um betrunken verursachten Unfall mit drei Toten rechtskräftig

  • AFP - 15. Oktober 2025, 15:18 Uhr
Bild vergrößern: Urteil in Prozess um betrunken verursachten Unfall mit drei Toten rechtskräftig
Justitia
Bild: AFP

Rund 16 Monate nach einem betrunken verursachten Autounfall mit drei Toten in Sachsen-Anhalt ist das Urteil gegen den Verursacher rechtskräftig. Er muss für zwei Jahre in Haft, wie das Landgericht Halle an der Saale mitteilte.

Rund 16 Monate nach einem betrunken verursachten Autounfall mit drei Toten in Sachsen-Anhalt ist das Urteil gegen den Verursacher rechtskräftig. Er muss für zwei Jahre in Haft, wie das Landgericht Halle an der Saale am Mittwoch mitteilte. Demnach wies es die Berufung des Angeklagten zurück. Da er auf weitere Rechtsmittel verzichtete, ist das Urteil nun rechtskräftig.

Das Amtsgericht Naumburg hatte den heute 44-Jährigen im März wegen fahrlässiger Tötung in drei Fällen und fahrlässiger Straßenverkehrsgefährdung zu zwei Jahren Haft verurteilt. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass er am 30. Juni 2024 auf einem Fest in Naumburg im Ausschank gearbeitet und kurz vor seinem Feierabend er mit seinen späteren vier Mitfahrern mit Likör angestoßen hatte.

Schon zuvor hatte der Angeklagte Alkohol getrunken, was seine Mitfahrer nicht wussten. Als er in der Nacht zum 1. Juli 2024 das Fest mit seinen Mitfahrern verließ, hatte er mindestens 0,98 Promille Alkohol im Blut. Seine Fahruntüchtigkeit hätte er laut Urteil erkennen müssen.

Als der 44-Jährige mit seinen vier Mitfahrern aufbrach, blieben die drei auf der Rückbank unangeschnallt. In einer Doppelkurve kam das Auto von der Straße ab und prallte gegen einen Streugutbehälter sowie zwei Bäume. Durch den Unfall wurde das Dach massiv eingedrückt. Dadurch kamen die drei Mitfahrer auf dem Rücksitz ums Leben. Sie erlagen ihren Verletzungen noch vor Ort.

Die tödlichen Verletzungen hätten sie auch dann erlitten, wenn sie angeschnallt gewesen wären. Der 44-Jährige und eine Frau auf dem Beifahrersitz wurden verletzt. In dem Berufungsverfahren vor dem Landgericht ging es lediglich darum, über eine neue Strafhöhe zu entscheiden.

Weitere Meldungen

Norwegische Kirche entschuldigt sich bei LGBTQ-Gemeinschaft für Diskriminierung

Die Kirche in Norwegen hat sich offiziell bei der LGBTQ-Gemeinschaft des Landes für jahrzehntelang erfahrenes Unrecht entschuldigt. "Die Norwegische Kirche hat LGBTQ-Menschen

Mehr
Trump: "Langes" Telefongespräch mit Putin hat begonnen

US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben ein "langes" Telefongespräch mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin begonnen. "Ich spreche jetzt mit Präsident Putin",

Mehr
Telefongespräch zwischen Trump und Putin am Donnerstag geplant

Vor seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj will US-Präsident Donald Trump erneut mit Kreml-Chef Wladimir Putin telefonieren. Wie ein hochrangiger

Mehr

Top Meldungen

IG Metall sieht Stahlindustrie am Scheideweg

Georgsmarienhütte (dts Nachrichtenagentur) - Die deutsche Stahlindustrie steht nach Ansicht der IG Metall an einem Scheideweg. Beim Treffen des Arbeitskreises Nord der

Mehr
Ex-Finanzminister Lindner darf künftig in Start-ups investieren

Hamburg (dts Nachrichtenagentur) - Der ehemalige Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) darf künftig als Angel-Investor tätig werden. Wie das Portal "Gründerszene"

Mehr
Chip-Hersteller TSMC verbucht erneut Rekordgewinn

Der Gewinn des taiwanischen Chip-Herstellers TSMC hat auch im dritten Quartal einen neuen Rekord erreicht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg das Quartalsergebnis um 39,1

Mehr