Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das von Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) angekündigte Sparprogramm für Krankenhäuser geht nach Ansicht der Bundesvorsitzenden des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, Nicola Buhlinger-Göpfarth, nicht weit genug.
Zwar sei zu begrüßen, "dass kurzfristig beitragssatzstabilisierende Maßnahmen initiiert wurden", sagte Buhlinger-Göpfarth der "Rheinischen Post" (Dienstag). Zugleich ergänzte sie aber: "Früher oder später müssen die großen Kostentreiber im System auf den Prüfstand, und das sind nun mal die Bereiche Krankenhäuser und Arzneimittel."
In den Praxen der niedergelassenen Ärzte werden Buhlinger-Göpfarth zufolge mit 16 Prozent der Leistungsausgaben der gesetzlichen Krankenkassen 97 Prozent aller Behandlungsfälle versorgt. "Auf die drei Prozent, die in den Krankenhäusern behandelt werden, fallen dagegen mehr als doppelt so hohe Ausgaben", kritisierte Buhlinger-Göpfarth. "Grundsätzlich ist ausreichend Geld im System, es wird nur schlecht verteilt und zu häufig ineffizient eingesetzt."
Vor diesem Hintergrund seien Warkens Pläne "nur ein kurzfristiges Notprogramm". Buhlinger-Göpfarth warnte deshalb: "Wenn sich darüber hinaus nichts ändert, dann stehen wir in einem Jahr wieder vor dem gleichen Problem. Das hat die Ministerin ja auch richtigerweise immer wieder betont. Langfristige Stabilität wird es nur mit echten Strukturreformen geben - und die dürfen nicht länger aufgeschoben werden."
Lifestyle
Hausärzte fordern tiefgehende Strukturreformen in Kliniken
- dts - 14. Oktober 2025
.
Weitere Meldungen
In Wiesbaden müssen die Einwohnerinnen und Einwohner ihr Trinkwasser vor der Nutzung abkochen. Das Abkochgebot gelte bis auf Weiteres, teilte die Stadt am Samstag mit. Es sei von
MehrOschersleben (dts Nachrichtenagentur) - Die CDU in Sachsen-Anhalt hat Sven Schulze zu ihrem Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im kommenden Jahr gekürt. Der bisherige
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - Anlässlich des 130. Geburtstags des Kinos in Deutschland hat Kulturstaatsminister Wolfram Weimer Unterstützung für die Film- und Kinobranche
MehrTop Meldungen
Der Vorstandschef des Energiekonzerns EnBW, Georg Stamatelopoulos, wirbt für den Bau eines Rechenzentrums für die Künstliche Intelligenz (KI) am Standort des ehemaligen
MehrBrüssel (dts Nachrichtenagentur) - Vor dem "Stahlgipfel" im Kanzleramt fordern CDU-Abgeordnete aus dem EU-Parlament, dass die Bundesregierung den Weg für EU-Zölle auf
MehrBonn (dts Nachrichtenagentur) - Die Bundesnetzagentur hat der Deutschen Post wegen des massiven Anstiegs an Beschwerden erstmals mit einer Geldstrafe gedroht. "Wir haben der Post
Mehr














