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Merz sieht Trumps Plan für Gazastreifen als Chance - Treffen mit Geisel-Familien

  • AFP - 30. September 2025, 10:28 Uhr
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Kanzler Merz bei Kabinettsklausur
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Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat den Friedensplan von US-Präsident Donald Trump für den Gazastreifen begrüßt. Dieser sei nach 'Jahren des Blutvergießens (...) die bislang jedenfalls beste Chance auf ein Ende des Krieges'.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat den Friedensplan von US-Präsident Donald Trump für den Gazastreifen begrüßt. Dieser sei nach "Jahren des Blutvergießens (...) die bislang jedenfalls beste Chance auf ein Ende des Krieges", sagte Merz zum Auftakt der Kabinettsklausur am Dienstag in Berlin. Die Tatsache, dass Israel den Plan unterstütze, sei "ein bedeutender Fortschritt". Nun müsse die radikalislamische Hamas "zustimmen und den Weg zum Frieden freimachen". 

Merz dankte Trump "für seinen beharrlichen Einsatz" für eine Friedenslösung. Gelinge eine Einigung, "dann steht Deutschland bereit, sich bei der Umsetzung des Plans einzubringen", betonte der Kanzler. Dies gelte "politisch", "humanitär" und "selbstverständlich auch beim Wiederaufbau der Region". Merz sagte, Deutschland halte "in diesen entscheidenden Tagen engen Kontakt zu den USA, zu Israel, zu den arabischen Staaten, zu den europäischen Nachbarn". 

Merz traf sich am Morgen mit Angehörigen deutscher Geiseln der Hamas im Bundeskanzleramt, wie Regierungssprecher Stefan Kornelius mitteilte. Der Kanzler habe dabei unterstrichen, "das Leid der Geiseln und ihrer Angehörigen müsse jetzt enden". Er forderte demnach die Hamas auf, alle Geiseln freizulassen. Ihnen müssten sofort menschenwürdige Behandlung und medizinische Hilfe zukommen.

Bei dem Treffen im Kanzleramt zeigten die Angehörigen dem Kanzler Plakate mit Fotos der Geiseln, die beim Überfall der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 verschleppt worden waren. Unter den Geiseln sind auch deutsche Staatsbürger.

Der Bundeskanzler würdigte bei dem Gespräch die "unverzichtbare Arbeit der Angehörigen und ihre beeindruckende Stärke, mit der sie sich für die Befreiung der Geiseln und Frieden in Gaza einsetzen", wie Kornelius erklärte. Merz habe auch den arabischen Staaten der Region für ihr "Einwirken auf Hamas" gedankt.

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