Der Verbrauch von Kohle dürfte nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur in diesem Jahr erneut ansteigen. Der weltweite Verbrauch steigt voraussichtlich um 0,5 Prozent auf 8,85 Milliarden Tonnen und damit wie in den Vorjahren auf einen neuen Höchststand, wie die IEA in Paris am Mittwoch mitteilte. Die Nachfrage nach dem höchst klimaschädlichen fossilen Brennstoff dürfte demnach bis 2030 leicht zurückgehen.
Die IEA geht nun davon aus, dass der Kohleverbrauch sich in den kommenden Jahren zunächst stabilisieren wird. Im vergangenen Jahr hatte sie noch einen Rückgang ab 2027 prognostiziert, im Jahr 2023 war der Scheitelpunkt sogar bereits für 2024 erwartet worden.
Der Anstieg im Jahr 2025 entfällt zum großen Teil auf die USA. Dort hätten steigende Gaspreise und politische Maßnahmen gegen die Schließung von Kohlekraftwerken den Verbrauch gestützt, der zuvor 15 Jahre lang rückläufig gewesen war, erklärte die IEA.
In der Europäischen Union verlangsamte sich der Rückgang der Nachfrage stark. Im Vergleich zum Vorjahr wurde drei Prozent weniger Kohle verbraucht. In den Jahren 2023 und 2024 waren es 18 Prozent. Die IEA verweist insbesondere auf eine geringe Stromerzeugung aus Wasserkraft und Windkraft im ersten Halbjahr.
In China, das zuletzt für 56 Prozent der weltweiten Nachfrage nach Kohle stand, blieb der Verbrauch im Jahr 2025 im Vergleich zu 2024 stabil. In Indien habe ein heftiger und früher Monsun zu einem Rückgang der Kohlenachfrage geführt hat, erklärten die Experten.
Zwei Drittel des weltweiten Kohleverbrauchs entfallen auf die Stromproduktion. Hier erwartet die IEA nun bereits ab 2026 einen Rückgang aufgrund des "rasanten Anstiegs der erneuerbaren Energien, dem stetigen Ausbau der Kernenergie und der Markteinführung einer enormen Welle von Flüssigerdgas". Die Nachfrage nach Kohle in der Industrie dürfte jedoch hoch bleiben.
Politik
Energieagentur: Weltweiter Verbrauch von Kohle 2025 erneut gestiegen
- AFP - 17. Dezember 2025, 08:15 Uhr
Der Verbrauch von Kohle dürfte nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur in diesem Jahr erneut ansteigen. Der weltweite Verbrauch steigt voraussichtlich um 0,5 Prozent auf 8,85 Milliarden Tonnen.
Weitere Meldungen
US-Präsident Donald Trump hat das Einreiseverbot in die USA auf Staatsangehörige auf fast 40 Länder ausgeweitet. Trump habe "soeben eine Proklamation unterzeichnet, welche die
MehrDie Unterschiede in der Altersstruktur der Bevölkerung zwischen Stadt und Land werden sich in den kommenden Jahrzehnten weiter verstärken. Nach einer am Mittwoch
MehrIn Myanmar hat die regierende Militärjunta die strafrechtliche Verfolgung von mehr als 200 Menschen wegen der Störung der anstehenden Parlamentswahl eingeleitet. 229 Menschen
MehrTop Meldungen
Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) - Am 1. Januar 2025 hat es in Deutschland 1.418.800 Pensionäre des öffentlichen Dienstes nach dem Beamten- und Soldatenversorgungsrecht
MehrWiesbaden (dts Nachrichtenagentur) - Der reale Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland ist im Oktober 2025 gegenüber September saison- und kalenderbereinigt um
MehrPotsdam (dts Nachrichtenagentur) - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat die deutsche Wirtschaft zu mehr Patriotismus aufgerufen. "Ich erwarte schon, dass die
Mehr














