Potsdam (dts Nachrichtenagentur) - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat die deutsche Wirtschaft zu mehr Patriotismus aufgerufen. "Ich erwarte schon, dass die Industrie zu ihrem Land steht", sagte Woidke der "Märkischen Allgemeinen Zeitung" im "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Es irritiere ihn, "wenn in der jetzigen Phase große deutsche Unternehmen, Arbeitsplätze ins Ausland verlagern". Bei einem weiteren Stahlgipfel "müsste nicht nur gefragt werden, was der Staat für die Stahlindustrie tun kann, sondern auch, was die Stahlindustrie für das Land tut". Sinnvoll sei es, einen solchen Gipfel im zweiten Quartal des kommenden Jahres einzuberufen. "Ich erwarte, dass der Stahlgipfel kein einmaliges Ereignis bleibt, sondern regelmäßig wiederholt wird, damit der Druck bei dem Thema hoch bleibt", sagte Woidke. Die Ansätze der Bundesregierung bei diesem Thema seien gut, reichten aber nicht aus.
Auch für die Ankurbelung der Konjunktur brauche es weitere Anstrengungen. "Hier muss mehr getan werden", sagte Woidke. Dringend notwendig seien Maßnahmen, um den Strompreis dauerhaft zu senken. Der von der Bundesregierung beschlossene Industriestrompreis und die Absenkung der Netzentgelte seien hierfür ungenügend. "Es wird versucht, ein in Teilen ineffizientes Stromversorgungssystem durch staatliche Zuwendungen billiger zu machen", sagte Woidke. Stattdessen müsse man "konsequent auf dezentrale Energieerzeugung und dezentralen Energieverbrauch setzen". Bisherige Regelungen in diesem Bereich seien "Schwachsinn".
Wirtschaft
Woidke ruft deutsche Wirtschaft zu mehr Patriotismus auf
- dts - 17. Dezember 2025, 07:06 Uhr
.
Weitere Meldungen
Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) - Am 1. Januar 2025 hat es in Deutschland 1.418.800 Pensionäre des öffentlichen Dienstes nach dem Beamten- und Soldatenversorgungsrecht
MehrWiesbaden (dts Nachrichtenagentur) - Der reale Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland ist im Oktober 2025 gegenüber September saison- und kalenderbereinigt um
MehrBrüssel (dts Nachrichtenagentur) - René Repasi, SPD-Abgeordneter im Europaparlament, begrüßt, dass die EU-Kommission nun auch nach 2035 Neuwagen mit CO2-Ausstoß zulassen
MehrTop Meldungen
München (dts Nachrichtenagentur) - Die Stimmung unter den Unternehmen in Deutschland hat sich zuletzt erneut eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank im Dezember auf 87,6
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - Bund und Länder haben sich vor der für Mittwoch geplanten Sitzung des Vermittlungsausschusses zum Sparpaket für die gesetzliche
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) begrüßt die Abschwächung der CO2-Flottengrenzwerte für Neuwagen in der EU und die damit verbundene Abkehr
Mehr














