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US-Medien: Hegseth durch Untersuchung zu Chat-Affäre belastet

  • AFP - 4. Dezember 2025, 00:18 Uhr
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US-"Kriegsminister" Pete Hegseth
Bild: AFP

Gut acht Monate nach Enthüllung der sogenannten Chatgruppenaffäre in den USA hat eine Pentagon-Untersuchung Verteidigungsminister Pete Hegseth offenbar schwer belastet. Hegseth hätte US-Soldaten in Gefahr bringen können, berichteten US-Medien.

Gut acht Monate nach Enthüllung der sogenannten Chatgruppenaffäre in den USA hat eine Pentagon-Untersuchung Verteidigungsminister Pete Hegseth offenbar schwer belastet. Hegseth hätte US-Soldaten in Gefahr bringen können, indem er den Messengerdienst Signal für vertrauliche Nachrichten genutzt habe, berichteten US-Medien aus dem bisher unveröffentlichten Bericht, der dem Kongress vorliegt. Der Druck auf Hegseth, der sich inzwischen "Kriegsminister" nennt, dürfte dadurch steigen.

Hegseth habe "Risiken für die operative Sicherheit geschaffen", als er mit anderen Regierungsmitgliedern auf Signal geheime Informationen über einen Militärschlag gegen die Huthi-Miliz im Jemen teilte, berichtete der Sender Fox News, für den der Pentagonchef früher als Moderator tätig war. Sein Vorgehen hätte zu "möglichen Schäden für US-Piloten führen können". Zu der Signal-Gruppe war irrtümlich ein Journalist der Zeitschrift "The Atlantic" eingeladen, dieser veröffentlichte die Protokolle.

NBC News berichtete, in anderer Hinsicht entlaste der Pentagon-Bericht Hegseth. So heiße es darin, der Minister habe keine internen Geheimhaltungsregeln missachtet, da er die Befugnis zur Freigabe von Informationen habe. Pentagon-Generalinspekteur Steven Stebbins hatte die interne Untersuchung Anfang April angekündigt.

Die oppositionellen Demokraten hatten nach Bekanntwerden der Affäre Hegseths Rücktritt gefordert. Präsident Donald Trump warf Kritikern dagegen eine "Hexenjagd" vor und hielt an dem heute 45-jährigen Minister fest.

In den vergangenen Tagen wehrte sich Hegseth zudem gegen Vorwürfe, er habe rechtswidrig die Tötung mutmaßlicher Drogenschmuggler angeordnet, die einen US-Angriff auf ihr Boot überlebt hatten. Eigentlich müssen Überlebende gerettet werden, wenn von ihnen keine Gefahr mehr ausgeht.

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