Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) - Bei einer international koordinierten Aktion gegen mutmaßliche Betrugs- und Geldwäschenetzwerke sind 18 Verdächtige festgenommen worden. Das Bundeskriminalamt (BKA) und die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz teilten am Mittwoch mit, dass am Dienstag in neun Ländern mehr als 60 Objekte durchsucht wurden. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, Kreditkartendaten von rund 4,3 Millionen Menschen aus 193 Ländern missbraucht zu haben.
Die Netzwerke sollen zwischen 2016 und 2021 über professionell betriebene Schein-Webseiten mehr als 19 Millionen fingierte Online-Abonnements abgeschlossen haben. Die monatlich abgebuchten Beträge wurden bewusst klein gehalten und mit unverständlichen Verwendungszwecken versehen, sodass viele Kreditkarteninhaber die unberechtigten Abbuchungen nicht erkannten. Der entstandene Schaden beläuft sich auf mehr als 300 Millionen Euro.
In Deutschland wurden 29 Objekte in acht Bundesländern durchsucht, wobei über 250 Einsatzkräfte im Einsatz waren. Fünf Haftbefehle wurden hierzulande vollstreckt und Vermögenswerte in Höhe von über 35 Millionen Euro sichergestellt. Die Ermittlungen basieren auf Analysen der Financial Intelligence Unit, die ein auffälliges Muster in Verdachtsmeldungen erkannt hatte.
Brennpunkte
Internationale Razzia gegen Betrugsnetzwerke
- dts - 5. November 2025, 10:14 Uhr
.
Weitere Meldungen
Aachen (dts Nachrichtenagentur) - In einem Mordprozess in Aachen ist ein ehemaliger Pfleger einer Klinik in Würselen zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Das
MehrDas Landgericht Aachen hat einen ehemaligen Krankenpfleger wegen einer Mordserie an Palliativpatienten zu lebenslanger Haft verurteilt. Es sprach den 44-Jährigen am Mittwoch
MehrDer Sportunfall eines Nachwuchsfußballers ist ein Arbeitsunfall. Trotz Schulpflicht sei der 15-Jährige mit Fördervertrag bei einem Verein als Beschäftigter einzustufen,
MehrTop Meldungen
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Im Jahr 2024 sind in Deutschland bundesweit 556.100 Ausbildungsstellen angeboten worden. Das entspricht einem Rückgang von 6.500 Stellen im
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hält die am Mittwoch im "Entlastungskabinett"
MehrKöln (dts Nachrichtenagentur) - In Deutschland hängen etwa 605.000 Arbeitsplätze von der kriselnden Stahlindustrie ab - zum Beispiel als Zulieferer oder Kunden. Das ergaben
Mehr














