Wirtschaft

Bundesregierung: Stahlgipfel im Kanzleramt am Donnerstag

  • AFP - 31. Oktober 2025, 13:45 Uhr
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Produktion bei Thyssenkrupp Steel in Duisburg
Bild: AFP

Um über die Zukunft der schwächelnden Stahlindustrie in Deutschland zu sprechen, lädt Kanzler Friedrich Merz (CDU) am Donnerstag zu einem 'Stahlgipfel' ins Kanzleramt ein. Dabei soll es auch um Lösungen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit' gehen.

Um über die Zukunft der schwächelnden Stahlindustrie in Deutschland zu sprechen, lädt Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) am Donnerstag zu einem "Stahlgipfel" ins Kanzleramt ein. Dabei soll es um "Lösungen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit sowie Zukunftsperspektiven der deutschen Stahlindustrie" gehen, wie der stellvertretende Regierungssprecher, Steffen Meyer, am Freitag in Berlin sagte. Die Bundesregierung setze sich "mit großem Nachdruck dafür ein, die eigenständige deutsche Stahlindustrie zu erhalten und zukunftsfähig zu machen".

Die Stahlindustrie hierzulande stehe "sehr, sehr stark unter Druck", betonte Meyer. Eine Rolle spielen dem Sprecher zufolge dabei unter anderem die Energiekosten für die Stahlproduktion und die weltweiten Handelsbeziehungen. Über diese Themen solle am Donnerstag geredet werden.

Ziel des Gipfels sei es, sich auf einen strategischen Weg zu machen, "wie wir die Stahlindustrie schützen und stärken", betonte Meyer. Angesetzt sind für die Gespräche rund 90 Minuten: Der Beginn ist für 12.00 Uhr geplant, die Pressestatements im Anschluss für 13.40 Uhr.

Neben Branchenvertretern und dem Kanzler nehmen für die Bundesregierung Finanzminister Lars Klingbeil (SPD), Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU), Arbeitsministerin Bärbel Bas und Umweltminister Carsten Schneider (beide SPD) teil. Im Kanzleramt dabei sind zudem Ministerpräsidentinnen und -präsidenten aus Bundesländern mit Stahlindustrie - laut Meyer unter anderem jene aus dem Saarland, Nordrhein Westfalen, Niedersachsen und Brandenburg.

Die deutsche Stahlindustrie leidet unter billiger Konkurrenz vor allem aus Asien. Zugleich ist die Umstellung der höchst energieintensiven Stahlproduktion auf grüne Energie sehr teuer.

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