Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) will sich in Brüssel gegen ein Namensverbot für Fleischersatzprodukte wie Veggie-Schnitzel und -Burger einsetzen. Es sei "unnötig, diese Diskussion zu führen", sagte Rainer bei einem Treffen mit seinen EU-Amtskollegen am Montag in Luxemburg. Er verwies auf einen hohen Verwaltungsaufwand bei einer Umstellung.
"Meine persönliche Meinung: Ein Schnitzel besteht für mich aus Schwein, Kalb, Pute", sagte Rainer am Montag. Allerdings wüssten Verbraucherinnen und Verbraucher, was sie im Supermarkt kauften: "Wenn sie ein Veggie-Schnitzel kaufen, dann wissen sie, dass das nicht aus Fleisch ist."
Rainer betonte, bei einem Verbot müssten Veggie-Anbieter einen hohen Aufwand für die Umstellung auf neue Namen betreiben, was "unglaublich hohe Kosten für die Wirtschaft" verursachen würde. "Deshalb unterstütze ich diesen Vorschlag nicht", fügte er hinzu. Zuvor hatten sich sowohl Rainer als auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) grundsätzlich hinter ein Namensverbot gestellt.
Eine Mehrheit im Europaparlament hatte sich Anfang Oktober dafür ausgesprochen, dass vegetarische Fleischersatzprodukte künftig nicht mehr Burger, Schnitzel und Wurst heißen sollen. Der Vorschlag ging auf den Antrag einer französischen Abgeordneten zurück, er geht nun in die Verhandlungen mit den 27 EU-Regierungen.
Wirtschaft
Veggie-Schnitzel: Agrarminister Rainer will sich gegen EU-Namensverbot einsetzen
- AFP - 27. Oktober 2025, 10:34 Uhr
Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) will sich in Brüssel gegen ein Namensverbot für Fleischersatzprodukte wie Veggie-Schnitzel und -Burger einsetzen. Es sei 'unnötig, diese Diskussion zu führen', sagte Rainer in Luxemburg.
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