Dessau-Roßlau (dts Nachrichtenagentur) - Das Umweltbundesamt (UBA) warnt vor den Auswirkungen des Klimawandels auf die Wassernutzung.
"Trockenperioden, veränderte Niederschlagsmuster und damit einhergehend sinkende Grundwasserspiegel und Flusswasserstände können zu einem Ungleichgewicht zwischen Wasserbedarf und -angebot führen", sagte UBA-Wasserexperte Jörg Rechenberg dem "Handelsblatt". "Die daraus entstehenden regionalen und saisonalen Knappheitsphasen verschärfen Nutzungskonflikte zwischen verschiedenen Wassernutzungen." Als Beispiele nannte Rechenberg die Energieerzeugung, die Trinkwasserversorgung, die Industrie und die Landwirtschaft.
Alle Wassernutzer sollten daher sorgsam mit Wasser umgehen. "Die Steuerung der Wasserentnahmen muss durch die regionalen Wasserbehörden erfolgen, weil diese das verfügbare Wasserangebot und die relevanten Entnahmen vor Ort am besten kennen und beurteilen können", ergänzte Rechenberg.
Der UBA-Experte hält es auch für denkbar, deutschlandweit Bewässerungen einzuschränken, etwa beim Bewässern von Gärten und Sportplätzen oder bei der Nutzung von Pools. Die Landkreise könnten mit sogenannten "Allgemeinverfügungen zur sparsamen Wasserverwendung" solche Beschränkungen erlassen, so Rechenberg.
Lifestyle
Umweltbundesamt warnt vor zunehmenden Nutzungskonflikten um Wasser
- dts - 3. September 2025, 07:18 Uhr

.
Weitere Meldungen
Jerusalem (dts Nachrichtenagentur) - Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hält die Freilassung aller Hamas-Geiseln und einen Waffenstillstand in Gaza in der kommenden Woche
MehrDurch Reizgas sind an einer Schule im nordrhein-westfälischen Borgentreich etwa 40 Schüler verletzt worden. Zwölf von ihnen mussten per Rettungswagen vorsorglich ins
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - Einer Umfrage der Freien Universität Berlin (FU) zeigt, dass Bewohner keines Bundeslands so unbeliebt sind wie die Berliner. Das berichtet der
MehrTop Meldungen
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat am Montag Eckpunkte für die Gründung einer sogenannten "Work-and-Stay-Agentur" in die Abstimmung mit
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - Die SPD will sich im Koalitionsausschuss und in den Gipfeln für die Stahl- und die Automobilindustrie für den Schutz von Arbeitsplätzen
MehrIst Facebook wirklich "kostenlos"? Mit einem am Montag veröffentlichten Beschluss hat der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe diese Frage dem Europäischen Gerichtshof (EuGH)
Mehr