Schnelllebiges Marktumfeld als mögliche Ursache
Gerade der eCommerce-Markt hat sich in einem Tempo entwickelt, das so nicht zu erwarten war. Innerhalb kürzester Zeit konnte man ein verändertes Kundenverhalten beim Einkauf feststellen. Zugleich wurden in weiten Teilen der Wirtschaft Digitalisierung und Automatisierung vorangetrieben. Diese beiden Faktoren führten zu Umsatzsprüngen im eCommerce, aus denen für die Händler wiederum die Notwendigkeit entstand, die Produktion und den Warenbestand anzuheben.
Leider entwickelten sich fast zeitgleich geopolitische Verwerfungen wie der Handelskrieg zwischen den USA und der VR China. Lieferketten gerieten ins Stocken, die Rohstoffpreise stiegen stark und nicht zuletzt begann ein von Russland vom Zaun gebrochener Krieg gegen die Ukraine mitten in Europa, was harte Sanktionen gegen Moskau nach sich zog. Dies alles zusammengenommen kann man als die Ursachen für die momentane Situation ansehen.
Tatsächlich könnten die Zahlen, die man derzeit von eCommerce-Unternehmen wie Berlin Brands Group (BBC), SellerX oder dem britischen Startup Heroes hört, auf eine Krise hindeuten, aber es ist wohl eher eine Marktphase. Denn die für die nächsten Jahre prognostizierten Umsatzzahlen sprechen eine andere Sprache.
So analysiert auch Maurice Glißmann, Gründer von AMZSCALE, die derzeitige Situation im eCommerce eher nüchtern und vor allem optimistisch: „eCommerce kommt von einem enormen Wachstumsanstieg. Viele Unternehmen mussten Ressourcen und Kapazitäten hochfahren; dass diese in der aktuellen Marktphase wieder zurückgefahren werden, ist wenig beeindruckend.“
Warum vor allem Startups Probleme haben
Der eCommerce Markt zeichnet sich durch die schon beschriebenen Entwicklungen durch eine extrem hohe Dynamik und Schnelllebigkeit aus. Gerade die technologischen Fortschritte haben dazu geführt, dass Geschäftsprozesse vom Rohstoffeinkauf bis zum Verkauf und Versand von Produkten an die Kunden heute sehr viel schneller vonstatten gehen. Die gesteigerten Warenbestände und Produktionskapazitäten bescheren vielen Online-Händlern massive Probleme in den Bereichen Warenwirtschaft und Profitabilität.
Dies hat selbstredend Auswirkungen auf die Unternehmen, die sich darauf spezialisiert haben, Marken aufzukaufen, denn so bleiben letztlich die Aufkäufer, bei denen es sich meist um junge Startups handelt, auf den Problemen sitzen und müssen zum Zweck der Kompensation Mitarbeitende entlassen.
Full-Service-eCommerce Plattform zur Prozess-Optimierung
Weil aber die Ursachen für die momentan vieldiskutierten Probleme auch in der digitalen Transformation zu suchen sind, kann der Ansatz der Full-Service-Plattform eine mögliche Lösung der Probleme darstellen. Unternehmen stellen Kunden KI-basierte und intelligente Tools zur Verfügung, mit deren Hilfe sich sämtliche Geschäftsprozesse optimieren und dadurch effizienter und kostensparend gestalten, kontrollieren und steuern lassen. Über Dashboards haben die Nutzer alle ihre KPI’s im Blick, erhalten Warnhinweise, wenn Unternehmenskennzahlen von bisherigen Standards abweichen und können so frühzeitig Gegenmaßnahmen einleiten.
Mit Blick auf die Zukunft des eCommerce-Marktes und seines eigenen Unternehmens AMZSCALE ist Maurice Glißmann zuversichtlich: „Trotz unseres enormen Wachstums, sind wir ein langfristig orientiertes Unternehmen. Wir glauben an den effizienten Einsatz von Ressourcen und arbeiten täglich daran, uns zu verbessern. Wir investieren weiterhin stark in den Ausbau unserer Infrastruktur und unserer Software, um unsere Kunden noch erfolgreicher zu machen.“
Auch wenn Teile im eCommerce mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben, bleibt der Online-Handel ein Markt mit extrem viel Potenzial. Von einer weitreichenden und nachhaltigen Krise ist daher wohl nicht auszugehen, sondern von einer aktuellen, zeitlich begrenzten Marktphase.