Zu ihrer nächsten Auflage im kommenden Februar will die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) erstmals seit zwei Jahren wieder Vertreterinnen und Vertreter der AfD einladen. "Mit Blick auf die kommende Konferenz wurde entschieden, wie bereits in früheren Jahren praktiziert, Abgeordnete aller im Bundestag vertretenen Parteien einzuladen", sagte ein Sprecher der Sicherheitskonferenz am Montag zu AFP. Die Entscheidung über Einladungen treffe der Vorsitzende der Konferenz in Abstimmung mit dem Stiftungsrat. Die MSC prüfe "jedes Jahr aufs Neue sorgfältig, wer eine Einladung zur Konferenz erhält".
Vorsitzender der Sicherheitskonferenz ist derzeit der ehemalige Diplomat Wolfgang Ischinger, der die Veranstaltung bereits von 2008 bis 2022 geleitet hatte. Auf ihn folgte bis zur diesjährigen Ausrichtung der ehemalige Botschafter Christoph Heusgen, der das Amt an Ex-Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg übergab. Dieser lässt die Geschäfte jedoch ruhen, weil er kurz darauf Finanzminister in Norwegen wurde. Daher leitet im kommenden Jahr erneut Ischinger die Konferenz.
Heusgen hatte zwei Jahre lang Politikerinnen und Politiker der AfD nicht eingeladen - ebenso wenig wie Vertreterinnen und Vertreter des BSW. Nun sollen aber wieder Mitglieder aller Parteien im Bundestag eingeladen werden. Dabei würden "insbesondere Fachpolitiker der außen- und sicherheitspolitisch relevanten Ausschüsse berücksichtigt", teilte der Sprecher mit. Ein AfD-Sprecher bewertete es gegenüber AFP "grundsätzlich positiv", dass die MSC wieder AfD-Vertreter einladen will. Über konkret ausgesprochene Einladungen sei aber noch nichts bekannt.
Die MSC ist eine internationale Tagung, bei der sich Spitzenpolitiker und andere Sicherheitsfachleute über Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik austauschen. Sie soll im kommenden Jahr vom 13. bis 15. Februar stattfinden.
Politik
Münchner Sicherheitskonferenz will wieder AfD-Politiker einladen
- AFP - 29. Dezember 2025, 13:24 Uhr
Zu ihrer nächsten Auflage im kommenden Februar will die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) erstmals seit zwei Jahren wieder Vertreterinnen und Vertreter der AfD einladen.
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