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Mindestens 37 Tote durch Starkregen und Überschwemmungen in Marokko

  • AFP - 15. Dezember 2025, 13:09 Uhr
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Überschwemmung in der marokkanischen Küstenstadt Safi
Bild: AFP

Bei heftigen Regenfällen und Überschwemmungen in Marokko sind mindestens 37 Menschen ums Leben gekommen. In der Hafenstadt Safi würden 14 weitere Menschen mit Verletzungen im Krankenhaus behandelt, darunter zwei Schwerverletzte.

Bei heftigen Regenfällen und Überschwemmungen in Marokko sind mindestens 37 Menschen ums Leben gekommen. In der Hafenstadt Safi würden 14 weitere Menschen mit Verletzungen im Krankenhaus behandelt, darunter zwei Schwerverletzte, gaben die Behörden am Montag bekannt. Die Suche nach Überlebenden wurde derweil fortgesetzt. Am Wochenende war die marokkanische Atlantikküste von einem der heftigsten Unwetter seit Jahrzehnten getroffen worden.

Safi liegt etwa 300 Kilometer südlich der Hauptstadt Rabat an der marokkanischen Küste. Bilder in Online-Netzwerken zeigten schlammige Wassermassen, die Autos und Mülltonnen durch die Straßen der Hafenstadt spülten. Auch Zufahrtsstraßen waren wegen des Hochwassers nicht befahrbar. Für Dienstag hat der marokkanische Wetterdienst weitere heftige Regenfälle vorhergesagt. Für die Schulen in der Region wurde eine zunächst dreitägige Schließung angeordnet.

"Ich habe all meine Kleider verloren", sagte eines der Flutopfer der Nachrichtenagentur AFP. Sie habe Kleidung von den Nachbarn leihen müssen, um sich zu bedecken. "Ich habe alles verloren", sagte die Frau, die nicht namentlich genannt werden wollte.

In Marokko, das seit sieben Jahren unter einer schweren Dürre leidet, sind Unwetter und Überschwemmungen im Herbst und Winter nicht ungewöhnlich. Experten zufolge führt der Klimawandel aber dazu, dass die Niederschläge intensiver ausfallen als in der Vergangenheit, weil eine wärmere Atmosphäre mehr Luftfeuchtigkeit aufnimmt und höhere Meerestemperaturen Stürme verstärken können. 2024 war nach Angaben der marokkanischen Meteorologiebehörde das heißeste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn mit einem Niederschlagsdefizit von rund 25 Prozent.

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