Politik

Trump räumt mögliche Niederlage der Republikaner bei Zwischenwahlen 2026 ein

  • AFP - 14. Dezember 2025, 15:27 Uhr
Bild vergrößern: Trump räumt mögliche Niederlage der Republikaner bei Zwischenwahlen 2026 ein
Trump, Samstag
Bild: AFP

US-Präsident Trump hat eine mögliche Niederlage seiner regierenden Republikaner bei den Zwischenwahlen 2026 eingeräumt. Er habe zwar für 'die beste Wirtschaft der Geschichte' gesorgt, sagte er dem 'Wall Street Journal'. 'Aber es könnte sein, dass die Menschen eine Weile brauchen, um das zu verstehen.'

US-Präsident Donald Trump hat eine mögliche Niederlage seiner regierenden Republikaner bei den Zwischenwahlen im kommenden Jahr eingeräumt. Er habe als Präsident zwar für "die beste Wirtschaft der Geschichte" gesorgt, sagte Trump in einem am Samstag (Ortszeit) veröffentlichten Interview mit dem "Wall Street Journal" mit Blick auf die Wachstumszahlen. "Aber es könnte sein, dass die Menschen eine Weile brauchen, um das zu verstehen", fügte er hinzu.

Die US-Notenbank Fed hatte am Mittwoch ihren Wirtschaftsausblick für das kommenden Jahr mit einer Prognose von 2,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) leicht nach oben korrigiert. Auch die Inflation, die seit April wieder angestiegen war, könnte demnach zurückgehen. Laut den jüngsten vorliegenden Daten stieg sie im September im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,8 Prozent. Trump war im Januar mit dem Wahlversprechen angetreten, die Inflation abzubauen. 

Das Vertrauen der Verbraucher in den USA war Ende November auf den niedrigsten Stand gesunken, seitdem Trump im April mit seiner Zollpolitik für Unsicherheit sorgte. 

"Wann werde ich Anerkennung dafür bekommen, dass ich die wahrscheinlich großartigste Wirtschaft in der Geschichte unseres Landes ohne Inflation geschaffen habe?", fragte Trump am Donnerstag in den Onlinemedien. 

Gegenüber dem "Wall Street Journal" sagte er, dass erfolgreiche Präsidenten auch in der Vergangenheit immer wieder Rückschläge erlebt hätten. "Wir werden sehen, was passiert", sagte er in Bezug auf die Zwischenwahlen. "Wir sollten gewinnen. Aber, wissen Sie, statistisch gesehen ist es sehr schwer zu gewinnen. Yeah, das ergibt keinen Sinn", fügte der Präsident in dem Interview hinzu, das der Zeitung zufolge am Freitag geführt wurde.

Bei den Zwischenwahlen für den US-Kongress im Herbst 2026 hoffen die Demokraten, das Repräsentantenhaus von den Republikanern zurückgewinnen zu können. Derzeit haben Trumps Republikaner in Repräsentantenhaus und Senat eine Mehrheit. Bei den sogenannten Midterms wird in der Regel die Regierungspartei abgestraft.

Weitere Meldungen

Dobrindt: Deutschland nimmt belarussische Oppositionelle Kolesnikowa und Babariko auf

Deutschland will nach Angaben von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) die beiden freigelassenen belarussischen Oppositionellen Maria Kolesnikowa und Viktor Babariko

Mehr
Unterstützer: Kein Kontakt zu iranischer Nobelpreisträgerin Mohammadi seit ihrer Festnahme

Seit der Festnahme von Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi im Iran haben ihre Unterstützer nach eigenen Angaben keinen Kontakt zu der 53-Jährigen. Mohammadi habe seit

Mehr
Spahn zu Heizungsgesetz: Es darf keinen Zwang bei Heizungen im Bestand geben

In der Koalitionsdebatte um die Reform des Heizungsgesetzes hat Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) die Abschaffung aller Vorgaben zu neuen Heizanlagen in Bestandsbauten

Mehr

Top Meldungen

Französischer EPR-Atomreaktor Flamanville erreicht erstmals volle Kapazität

Der vor rund einem Jahr ans Netz gegangene moderne EPR-Atomreaktor im nordwestfranzösischen Flamanville hat am Sonntag erstmals seine volle Kapazität erreicht. "Der 14. Dezember

Mehr
Frankreich durchkreuzt Mercosur-Plan der EU

Paris (dts Nachrichtenagentur) - Frankreich lehnt das Freihandelsabkommen der EU mit den Mercosur-Staaten weiterhin ab. "In seiner derzeitigen Form ist der Vertrag nicht

Mehr
Verdi-Umfrage: Jobcenter-Beschäftigte klagen über zu hohe Belastung

Viele Beschäftigte in Deutschlands Jobcentern erleben ihre Arbeitssituation als äußerst angespannt. Das zeigt eine Umfrage der Gewerkschaft Verdi, aus der die Zeitungen der

Mehr