Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Zum Start der Karnevalssession hat die Polizei neue Sicherheitsmaßnahmen und verstärkte Präsenz auf Umzügen und Feiern angekündigt.
"Um mögliche Messerattacken zu verhindern und ein schnelleres Eingreifen zu ermöglichen, werden sowohl erkennbare als auch nicht erkennbare Polizisten eingesetzt", sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jochen Kopelke, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Vor allem Zivilpolizisten würden sich dabei unter Menschenmengen mischen.
Die Sicherheitskonzepte unterscheiden sich laut Polizei aber von Bundesland zu Bundesland, "je nachdem, welche Fähigkeiten die jeweilige Polizeibehörde und die Einheiten vor Ort haben", so Kopelke. "Grundsätzlich werden aber alle Umzüge und Großveranstaltungen anhand der tagesaktuellen Sicherheitslage besonderen Schutzmaßnahmen unterzogen."
So sollen Zugangssperren wie Poller Amokfahrten verhindern. Dabei setze die Polizei inzwischen nicht nur auf klassische Betonklötze, sondern habe auch in höhenverstellbare Barrieren investiert. "Wir haben jetzt deutlich mehr technische Sperren im Einsatz als noch vor zehn Jahren", sagte Kopelke dem RND. "Es ist aufgerüstet worden." Zudem sollen Verkehrsumleitungen, Waffenverbotszonen und bessere Aufklärung in Sozialen Medien die Sicherheit der Feiernden gewährleisten.
Nachdem deutschland- und europaweit immer mehr Drohnen gesichtet wurden, sei auch die Drohnenabwehr bei Festumzügen oder großen Menschenansammlungen ein Thema für die Polizei: Wie schnell die Polizei reagieren kann, unterscheide sich in den Ländern jedoch, erklärte der Polizeigewerkschafter. Beispielsweise seien Bayern und Nordrhein-Westfalen besser auf Drohnensichtungen vorbereitet als das Saarland, Niedersachsen, Bremen, Sachsen-Anhalt oder Thüringen. "Jede Polizei muss jedoch Drohnen identifizieren können, damit man weiß, ob es sich um einen Hobbyfotografen, unsere eigene Polizeidrohne oder etwas anderes handelt", sagte Kopelke dem RND.
Nach Amokfahrten und Messerangriffen auf Weihnachtsmärkte und andere Großveranstaltungen rät Kopelke allen Veranstaltern, "vor dem Event den Kontakt zur örtlichen Polizei zu suchen und sich beraten und vorbereiten zu lassen". Je größer das Event, desto mehr seien Schutzmaßnahmen durch die Polizei notwendig, so der GdP-Chef.
Brennpunkte
GdP: Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen zum Karnevalsauftakt
- dts - 11. November 2025
.
Weitere Meldungen
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Vor dem Hintergrund der massiven russischen Angriffe auf die Energieinfrastruktur der Ukraine hat der ukrainische Botschafter in Deutschland,
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - Grünen-Chefin Franziska Brantner hat zurückhaltend auf einen Parteitagsantrag prominenter Parteifreunde für die Einführung einer allgemeinen
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Henning Otte (CDU), pocht angesichts des koalitionsinternen Ringens um den Gesetzentwurf zum neuen
MehrTop Meldungen
Angesichts von Flugausfällen aufgrund der Haushaltssperre in den USA baut Präsident Donald Trump massiven Druck auf die Fluglotsen auf. Diese müssten auch ohne Bezahlung
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - Die IG Metall kritisiert den Plan der Bundesregierung, im Zuge des "Betriebsrentenstärkungsgesetzes" die Möglichkeit für gesetzlich
MehrWashington (dts Nachrichtenagentur) - US-Präsident Donald Trump droht Fluglotsen mit Gehaltskürzungen - und lockt gleichzeitig mit einer fünfstelligen Bonuszahlung. "Alle
Mehr














