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Letzter Teilnehmer von erster erfolgreicher Everest-Gipfelexpedition mit 92 gestorben

  • AFP - 16. Oktober 2025, 14:15 Uhr
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Kanchha Sherpa wurde 92 Jahre alt
Bild: AFP

Der letzte lebende Teilnehmer der ersten erfolgreichen Expedition auf den Gipfel des Mount Everest ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Den Tod von Kancha Sherpa in Nepals Hauptstadt Kathmandu verkündete am Donnerstag seine Familie.

Der letzte lebende Teilnehmer der ersten erfolgreichen Expedition auf den Gipfel des Mount Everest ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Seine Familie verkündete am Donnerstag den Tod von Kanchha Sherpa in Nepals Hauptstadt Kathmandu. Er hatte 1953 die Bergsteiger Edmund Hillary und Tenzing Norgay Sherpa begleitet, die damals als erste Menschen den Gipfel des höchsten Berges der Welt erreichten.

Der Nepalese war 1933 zur Welt gekommen. Mit 19 schloss er sich ohne bergsteigerische Vorerfahrung der Everest-Expedition von Hillary und Norgay Sherpa als Träger an. Mehr als zwei Wochen lang trug er Lebensmittel, Zelte und andere Ausrüstung zum Basislager des Mount Everest, danach stieg er auf eine Höhe von mehr als 8000 Metern mit hoch und kam damit dem Gipfel des Everest ziemlich nahe.

Kanchha Sherpa bekam für seine Dienste zwar nur ein paar Rupien, war den Expeditionsleitern aber dankbar, dass sie mit ihrer erfolgreichen Besteigung des Mount Everest der ganzen Region Bergtouren als Einnahmequelle erschlossen. "Tenzing und Hillary haben uns die Augen geöffnet und die Entwicklung hier möglich gemacht", sagte Kanchha Sherpa 2019 in einem Interview mit dem nepalesischen Sender Yoho TV. Davor sei das Leben in der Region "sehr hart" gewesen: "Es gab keine Möglichkeit, seinen Unterhalt zu verdienen."

Nach der historischen Expedition arbeitete Kanchha Sherpa noch zwei Jahrzehnte im Himalaya-Gebirge. Schließlich hörte er auf Bitten seiner Frau auf, nachdem viele seiner Freunde während Bergtouren ums Leben gekommen waren.

Der Vorsitzende von Nepals Bergsteigerverband, Fur Gelje Sherpa erklärte, Kanchha Sherpa sei eine "lebende Legende und eine Inspiration für alle Bergsteiger" gewesen. "Wir haben unseren Hüter verloren."

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