Die US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal deutlich kräftiger gewachsen als erwartet. Wie das Handelsministerium in Washington am Donnerstag mittelte, legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) laut einer ersten Schätzung um 2,8 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum hinzu. US-Präsident Joe Biden wertete dies in einer Erklärung als Beleg, dass die Vereinigten Staaten die "stärkste Wirtschaft" der Welt seien. Zugleich räumte er ein, dass noch "mehr zu tun" sei.
Ursachen für das kräftigere Wachstum waren laut Handelsministerium gestiegene Verbraucherausgaben und höhere Investitionen von Unternehmen in ihre Lagerbestände. Ökonomen hatten ein Wachstum von nur 1,9 Prozent erwartet. Im ersten Quartal war das BIP um 1,4 Prozent gestiegen.
Die deutliche Zunahme des BIP ist eine gute Nachricht für Vizepräsidentin Kamala Harris, die nach dem Verzicht von Präsident Biden voraussichtlich von den US-Demokraten zur Kandidatin für die Präsidentschaftswahl im November ernannt werden wird. Die US-Wirtschaftslage ist ein zentrales Thema des Wahlkampfs.
Der frühere Präsident und erneute republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump wirft der Biden-Regierung vor, für eine verheerende Wirtschaftslage verantwortlich zu sein. Jedoch haben sich die US-Wirtschaft und der Arbeitsmarkt gut von den Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs erholt.
Viele Bürgerinnen und Bürger leiden allerdings noch immer unter den Folgen der zeitweise enormen Inflation. Die Preissteigerungsrate war vor zwei Jahren auf über neun Prozent gestiegen, lag zuletzt aber nur noch bei drei Prozent.
Biden kündigte in seiner Erklärung an, in seinen letzten Amtsmonaten die Konsolidierung weiter voranzutreiben. "Die Vizepräsidentin und ich werden weiter für Amerikas Zukunft kämpfen."
Wirtschaft
US-Wachstum im zweiten Quartal deutlich auf 2,8 Prozent gestiegen
- AFP - 25. Juli 2024, 16:39 Uhr
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Die US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal deutlich kräftiger gewachsen als erwartet. Nach Regierungsangaben legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hinzu. Ökonomen hatten nur 1,9 Prozent erwartet.
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