Wirtschaft

US-Wachstum im zweiten Quartal deutlich auf 2,8 Prozent gestiegen

  • AFP - 25. Juli 2024, 16:39 Uhr
Bild vergrößern: US-Wachstum im zweiten Quartal deutlich auf 2,8 Prozent gestiegen
US-Einkaufszentrum
Bild: AFP

Die US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal deutlich kräftiger gewachsen als erwartet. Nach Regierungsangaben legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hinzu. Ökonomen hatten nur 1,9 Prozent erwartet.

Die US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal deutlich kräftiger gewachsen als erwartet. Wie das Handelsministerium in Washington am Donnerstag mittelte, legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) laut einer ersten Schätzung um 2,8 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum hinzu. US-Präsident Joe Biden wertete dies in einer Erklärung als Beleg, dass die Vereinigten Staaten die "stärkste Wirtschaft" der Welt seien. Zugleich räumte er ein, dass noch "mehr zu tun" sei.

Ursachen für das kräftigere Wachstum waren laut Handelsministerium gestiegene Verbraucherausgaben und höhere Investitionen von Unternehmen in ihre Lagerbestände. Ökonomen hatten ein Wachstum von nur 1,9 Prozent erwartet. Im ersten Quartal war das BIP um 1,4 Prozent gestiegen.  

Die deutliche Zunahme des BIP ist eine gute Nachricht für Vizepräsidentin Kamala Harris, die nach dem Verzicht von Präsident Biden voraussichtlich von den US-Demokraten zur Kandidatin für die Präsidentschaftswahl im November ernannt werden wird. Die US-Wirtschaftslage ist ein zentrales Thema des Wahlkampfs. 

Der frühere Präsident und erneute republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump wirft der Biden-Regierung vor, für eine verheerende Wirtschaftslage verantwortlich zu sein. Jedoch haben sich die US-Wirtschaft und der Arbeitsmarkt gut von den Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs erholt. 

Viele Bürgerinnen und Bürger leiden allerdings noch immer unter den Folgen der zeitweise enormen Inflation. Die Preissteigerungsrate war vor zwei Jahren auf über neun Prozent gestiegen, lag zuletzt aber nur noch bei drei Prozent.

Biden kündigte in seiner Erklärung an, in seinen letzten Amtsmonaten die Konsolidierung weiter voranzutreiben. "Die Vizepräsidentin und ich werden weiter für Amerikas Zukunft kämpfen."

Weitere Meldungen

Lindner erwartet angespanntes Verhältnis zu USA auch unter Harris

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) erwartet auch im Falle eines Wahlsiegs der Demokratin Kamala Harris ein angespannteres

Mehr
Greenpeace drängt nach Sauerstoff-Fund auf Tiefseebergbau-Stopp

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Nachdem eine kürzlich veröffentlichte Studie im Fachmagazin "Nature" gezeigt hat, dass Manganknollen für einen Teil der Sauerstoffproduktion in

Mehr
Klimablockaden: ADV sieht Schaden in zweistelliger Millionenhöhe

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Chef des deutschen Flughafenverbands ADV, Ralph Beisel, hat die jüngsten Klebeaktionen der "Letzten Generation" scharf kritisiert. "Über die

Mehr

Top Meldungen

Blitzeinschläge verursachten 2023 so viele Kosten wie seit 20 Jahren nicht

Schäden durch Blitzeinschläge haben im vergangenen Jahr so viele Kosten verursacht wie seit 20 Jahren nicht mehr. "Die Versicherer leisteten insgesamt rund 330 Millionen Euro für

Mehr
Verkehrsminister nennt Bahnbilanz "nicht befriedigend"

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Nach der Veröffentlichung der Halbjahresbilanz der Deutschen Bahn hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) die betriebliche und

Mehr
Wirtschaftsweise: Flughafen-Blockaden verursachen Millionenschäden

Nürnberg (dts Nachrichtenagentur) - Die Blockade großer deutscher Flughäfen durch Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" dürfte nach Einschätzung der Wirtschaftsweisen Veronika

Mehr