Schäden durch Blitzeinschläge haben im vergangenen Jahr so viele Kosten verursacht wie seit 20 Jahren nicht mehr. "Die Versicherer leisteten insgesamt rund 330 Millionen Euro für 220.000 Blitz- und Überspannungsschäden", erklärte die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Gesamtverband der Versicherer (GDV), Anja Käfer-Rohrbach am Donnerstag in Berlin. Demnach stieg die Zahl der Schäden verglichen mit dem Vorjahr um 50.000 an, die Kosten lagen um 80 Millionen Euro höher.
Die durchschnittliche Höhe der Schäden erreichte mit 1460 Euro ein Rekordhoch seit Beginn der Statistik im Jahr 1988, erklärte der GDV. Im Jahr 2022 lag er mit 1420 Euro allerdings nur knapp darunter. "Der Grund für den hohen Schadendurchschnitt ist, dass die Gebäude und Häuser technisch immer besser ausgestattet sind", erklärte Käfer-Rohrbach.
Typische Blitzschäden sind den Versicherern zufolge zerstörte Dachflächen sowie Überspannungsschäden, wie verschmorte Steckdosen, defekte Computer oder Telefonanlagen, aber auch Schäden an der Haustechnik, wie etwa an der Heizungssteuerung oder der Heizungsanlage. Im August war demnach die Gefahr eines Blitzeinschlags dem GDV zufolge am höchsten.
Schäden am Dach, Mauerwerk oder auch Überspannungsschäden an fest eingebauten Installationen übernimmt nach einem Blitzeinschlag die Wohngebäudeversicherung. Schäden an beweglichem Eigentum in der Wohnung oder im Haus zahlt den Angaben zufolge die Hausratversicherung. Dazu zählen etwa Computer, Fernseher oder andere technische Geräte.
Finanzen
Blitzeinschläge verursachten 2023 so viele Kosten wie seit 20 Jahren nicht
- AFP - 25. Juli 2024, 12:19 Uhr
![Bild vergrößern: Blitzeinschläge verursachten 2023 so viele Kosten wie seit 20 Jahren nicht Bild vergrößern: Blitzeinschläge verursachten 2023 so viele Kosten wie seit 20 Jahren nicht](newssys/galerie/6621246/6621246_1_613x359.97786458333.jpg)
Schäden durch Blitzeinschläge haben im vergangenen Jahr so viele Kosten verursacht wie seit 20 Jahren nicht. 'Die Versicherer leisteten insgesamt rund 330 Millionen Euro für 220.000 Blitz- und Überspannungsschäden', erklärte der Versichererverband.
Weitere Meldungen
Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) - Die Anzahl der Kartenzahlungen ist seit dem Ende der Corona-Pandemie weiter stetig gewachsen. Im Jahr 2023 legte sie um fast 16
MehrMünchen (dts Nachrichtenagentur) - Die Stimmung unter den Unternehmen in Deutschland hat sich zuletzt überraschend deutlich eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank im Juli
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - SPD-Chefhaushälter Dennis Rohde hat sich für eine staatlichen Rettung der finanziell angeschlagenen Meyer Werft in Papenburg ausgesprochen. "Bei
MehrTop Meldungen
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Chef des deutschen Flughafenverbands ADV, Ralph Beisel, hat die jüngsten Klebeaktionen der "Letzten Generation" scharf kritisiert. "Über die
MehrDie US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal deutlich kräftiger gewachsen als erwartet. Wie das Handelsministerium in Washington am Donnerstag mittelte, legte das Bruttoinlandsprodukt
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - Nach der Veröffentlichung der Halbjahresbilanz der Deutschen Bahn hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) die betriebliche und
Mehr