Finanzen

Kryptowährungen nutzen ihre zweite Chance

  • WM-Redaktion - 12. Juni 2023
Bild vergrößern: Kryptowährungen nutzen ihre zweite Chance
Investieren in Kryptowährungen erfordert Geduld und Nervenstärke, bietet jedoch die Chance auf hohe Gewinne. Bild: Freepik.com, DCStudio

Trotz der zahlreichen Skandale aus jüngerer Zeit wäre ein Abgesang auf Bitcoin und Co. völlig verfehlt. Die jüngste positive Kursentwicklung zeigt, dass die Kryptowährungen gekommen sind, um am Markt zu bleiben. Allerdings sollten Anleger aus der Vergangenheit gelernt haben und keinen Fantasieversprechen mehr folgen.

Totgesagte leben länger. Der Bitcoin – bis heute der Goldstandard unter den Digitalwährungen – hat auch im April 2023 weiter an Wert zugelegt und damit den vierten Monat in Folge im Plus beendet. Viele Digitalwerte wurden zuletzt vor allem durch die geldpolitischen und konjunkturellen Aussichten im Kurs nach oben getrieben – parallel zur guten Entwicklung an den Aktienmärkten. Bitcoin, Ether und andere Kryptoanlagen bewegen sich häufig im Gleichklang mit den traditionellen Finanzmärkten, allen voran den Börsen. Entsprechend groß ist der Kurseinfluss durch die allgemeine Stimmung an den Aktienmärkten – im Schlechten nach unten und wie zuletzt auch im Guten nach oben. 

Ist das die Zeitenwende für die Kryptowährungen?

Doch in jüngerer Zeit zeigt sich, dass sich die digitalen Währungen ein gutes Stück emanzipiert haben. Bei der jüngsten Börsenschwäche im März, ausgelöst durch den Zusammenbruch der Silicon Valley Bank in den USA und verstärkt durch die Schieflage der Schweizer Großbank Credit Suisse, wurde das altbekannte Gleichklang-Muster durchbrochen. Die Aktien brachen ein, die Kryptowährungen dagegen stiegen im Wert.

Ist das bereits die Zeitenwende für die Kryptowährungen? Für ein abschließendes Urteil ist es ohne Frage zu früh. Aber es lässt sich auf jeden Fall festhalten, dass sich der Kryptomarkt die jugendlichen Hörner langsam abgestoßen hat. Dafür spricht beispielsweise, dass sich auch die notorisch zurückhaltenden führenden Notenbanken der Welt mit dem Thema Digitalgeld befassen. Im Herbst 2023 soll in Europa etwa über das Projekt "Digitaler Euro" entschieden werden. Global betrachtet gibt es nach Informationen der Deutschen Bundesbank aktuell mehr als 100 Projekte für digitale Zentralbankwährungen.

Wachsende Krisenresistenz lockt auch Internetgiganten an

Für den Trend der Kryptowährungen in Richtung "Mainstream" spricht auch, dass sich die großen Internetkonzerne wie Amazon für Kryptowährungen als Bezahlformen öffnen. Marktbeobachter sehen Ebay ebenfalls auf dem Sprung dahin.

Die jüngste Kurserholung gerade beim Bitcoin hat vor allem all jene Unkenrufer widerlegt, die bereits den Tod aller Digitalwährungen erklärt hatten. Gleichwohl notiert die führende Digitalwährung noch immer gut 50 Prozent unter ihrem Höchststand vom späten Herbst 2021. Seitdem ging es steil bergab – bis zum erneuten Turnaround ins Plus rund um den Jahreswechsel 2022 auf 2023. Seit Anfang Januar dieses Jahres nun zählt der Bitcoin wieder zu den absoluten Topperformern auf dem digitalen Parkett: Seit Neujahr summiert sich der Vorsprung auf rund 70 Prozent. Damit hat die digitale Leitwährung wieder einmal besser abgeschnitten als alle traditionellen Assetklassen.

Durch die bemerkenswerte Kurs-Rallye haben Bitcoin und Co. zugleich ihre wachsende Krisenresistenz unter Beweis gestellt. Noch vor wenigen Monaten standen sie unter dem Generalverdacht des Massenbetrugs. Das liegt vor allem an Fällen wie der gescheiteren US-amerikanischen Kryptobörse FTX. Deren verhaftetem Gründer Sam Bankman-Fried und seinem Führungszirkel werden Betrug, Geldwäsche und die Verletzung von Parteispendengesetzen vorgeworfen.

Mit Transparenz zum dauerhaften Anlageerfolg

Also wieder alles eitel Sonnenschein bei den Digitalwährungen? Ganz so einfach ist es nicht. Bitcoin und Co. bleiben trotz aller vielversprechenden Chancen keine Titel für Menschen mit schwachen Nerven. Sie sind Spekulationsobjekte. Zudem zeigt allein ein schneller Blick auf die tägliche Nachrichtenlage bei Google etwa, wie sehr sich Berichte über Betrügereien häufen. Wenn ein Markt (wieder) boomt, zieht das immer Gauner an.

Daniel Herrmann beobachtet den Kryptomarkt bereits seit mehr als zehn Jahren sehr intensiv. Damit ist er einer der Pioniere auf diesem Feld in Deutschland. Er hat viele kommen, aber auch abstürzen sehen bei Anlagen in Digitalwährungen. Gegen den Glauben ans ganz schnelle Geld und den schnellen Reichtum setzt er eine komplett andere Erzählung: "Kryptowährungen sind kein schneller Weg zu Reichtum, sondern ein Weg, auf dem Geduld, Wissen und eine Prise Risikobereitschaft die Schlüssel zum Erfolg sind."

Daniel Herrmann hat das Geschäft mit Bitcoin und Co. über Jahre von der Pike auf gelernt. In den einschlägigen Markt-Communities lernte er, die Angeber und Betrüger von den wenigen echten Könnern zu unterscheiden. Über die Zeit wurde aus ihm selbst einer der deutschen Profis am Markt. Sein Wissen als Coach hat Daniel Herrmann zur eigenen Marke weiterentwickelt. Transparenz ist ihm dabei mit Abstand am wichtigsten: "Transparenz ist in der Welt der Kryptowährungen kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Sie ist der Kompass, der uns durch die Unvorhersehbarkeit des digitalen Marktes leitet."

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