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Trump: Anlegestelle mutmaßlicher venezolanischer Drogenboote bei US-Angriff zerstört

  • AFP - 29. Dezember 2025, 21:00 Uhr
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Trump spricht bei Ankunft Netanjahus zu Reportern
Bild: AFP

Die USA haben nach Angaben von Präsident Donald Trump eine Anlegestelle für mutmaßliche venezolanische Drogenboote angegriffen. Die Anlage sei dabei zerstört worden, sagte Trump am Montag zu Journalisten.

Die USA haben nach Angaben von Präsident Donald Trump eine Anlegestelle für mutmaßliche venezolanische Drogenboote angegriffen. Die Anlage sei dabei zerstört worden, sagte Trump am Montag zu Journalisten. Es könnte sich damit um den ersten Angriff an Land seit Beginn des Einsatzes der US-Armee gegen Boote angeblicher Drogenschmuggler in der Karibik und im Ostpazifik handeln. 

"Es gab eine große Explosion im Hafenbereich, wo die Boote mit Drogen beladen werden", sagte Trump. "Wir haben alle Boote getroffen und jetzt haben wir das Gebiet getroffen (...) und das gibt es nicht mehr." Genauere Angaben zum Ort des Angriffs machte er nicht. Unklar blieb auch, ob es sich um einen Einsatz der Armee oder des US-Auslandsgeheimdienstes CIA handelte. 

Trump hatte zuvor mit einer beiläufigen Bemerkung in einem Interview Spekulationen darüber ausgelöst, ob die US-Armee erstmals mutmaßliche Drogenkartelle auf dem venezolanischen Festland angegriffen hat. 

In einem am Freitag ausgestrahlten Radiointerview mit dem Milliardär und Trump-Unterstützer John Catsimatidis hatte der US-Präsident gesagt, dass die USA eine "große Anlage" zerstört hätten, die für den Bau von Schmugglerbooten genutzt worden sei. "Vor zwei Nächten haben wir sie lahmgelegt", betonte Trump. Wo sich die Anlage befindet, sagte er nicht, auch andere Details nannte der US-Präsident nicht. 

Das US-Verteidigungsministerium leitete Fragen zu Trumps Interview-Aussagen an das Weiße Haus weiter. Dieses ließ die Anfrage der Nachrichtenagentur AFP nach einer Stellungnahme unbeantwortet. Auch die Regierung in Caracas äußerte sich zunächst nicht. 

Seit September greift die US-Armee immer wieder Boote angeblicher Drogenschmuggler in der Karibik und im Ostpazifik an. Dabei wurden bereits mehr als hundert Menschen getötet. Kritiker stufen die Angriffe als außergerichtliche Hinrichtungen und völkerrechtswidrig ein. Die USA brachten zudem Kriegsschiffe vor der venezolanischen Küste in Stellung und zuletzt zwei Öltanker unter ihre Kontrolle.

Trump beschuldigt den linksnationalistischen venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro, Drogenbanden zu kontrollieren und gezielt gegen die USA einzusetzen. Seit Wochen kündigt er an, dass die USA "bald" anfangen würden, Drogenkartelle in Lateinamerika an Land anzugreifen. Bislang gab es jedoch keine bestätigten Angriffe. 

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