Mit einer Großrazzia in fünf Bundesländern sind Ermittlungsbehörden gegen eine Bande vorgegangen, die Autohändler um mehrere Millionen Euro betrogen haben soll. Die Beschuldigten hätten sich als Vertreter eines weltweit tätigen Verleihers von Miet- und Leasingwagen ausgegeben, berichteten die Polizei in München sowie die Generalstaatsanwaltschaft im bayerischen Bamberg am Freitag. Demnach täuschten sie die Autohändler mit hochprofessionell fingierten vermeintlichen Fahrzeugverkäufen.
Den Angaben zufolge geht es um mehr als hundert Betrugsfälle, der bislang bekannte Vermögensschaden liegt bei mehr als 3,2 Millionen Euro. Zudem verhinderten die Behörden durch ihr Einschreiten nach eigenen Angaben weitere Schäden in Höhe von 720.000 Euro. Zwischen Montag und Mittwoch durchsuchten sie acht Objekte in Nordrhein-Westfalen, Berlin, Niedersachsen, Baden-Württemberg und im Saarland. Dabei wurden vier Haftbefehle vollstreckt, drei kamen anschließend in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen richten sich demnach gegen fünf Verdächtige im Alter von 20 bis 42 Jahren. Sie haben die deutsche sowie in einem Fall die deutsch-italienische Staatsangehörigkeit. Laut Ermittlern täuschten sie die Fahrzeughändler unter anderem mit gefälschten Internetseiten und Urkunden, die versprochenen Autos wurden trotz Bezahlung nie geliefert. Die Beschuldigten verfügten über "hohes IT-Fachwissen", hieß es von den Ermittlern. Beschlagnahmt wurden vor allem Beweismittel wie Mobiltelefone und Computer.
Brennpunkte
Autohändler um Millionen Euro betrogen: Razzia gegen Bande in fünf Bundesländern
- AFP - 19. Dezember 2025, 11:29 Uhr
Mit einer Razzia in mehreren Bundesländern sind Ermittler gegen eine Bande vorgegangen, die Autohändler um Millionen Euro betrogen haben soll. Die Beschuldigten gaben sich als Vertreter eines global tätigen Verleihers von Miet- und Leasingwagen aus.
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