Finanzen

Dax lässt nach - Analyst warnt vor Gewinnmitnahmen

  • dts - 12. Dezember 2025, 17:45 Uhr
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Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - Zum Wochenausklang hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.186 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem freundlichen Start baute der Dax am späten Vormittag und am Mittag seine Zugewinne ab. Auf einen erneuten Anstieg am Nachmittag folgte schließlich ein Umschwung ins Minus.

"Die Investoren werden mit einem erkennbaren Ausbleiben des Kaufinteresses für die deutschen Standardaktien konfrontiert", kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow. "Irgendwann ist auch der letzte optimistische Marktteilnehmer investiert und wartet auf die Fortsetzung der Aufwärtsbewegung am Gesamtmarkt. Wenn es keine Kaufimpulse gibt, übernehmen Gewinnmitnahmen die Oberhand und drücken auf den Gesamtmarkt."

Im Dax 40 sei zuletzt die Zinssenkung in den USA, ein potentieller Frieden in der Ukraine und das riesige Schuldenpaket der deutschen Regierung eingepreist worden, so Lipkow. "Wenn sich nicht zeitnah neue und weitreichendere konjunkturelle Folgen daraus ergeben, wird sich das ganze wie ein Sturm im Wasserglas auch wieder auflösen."

Bis kurz vor Handelsschluss standen die Aktien von Adidas und Eon an der Spitze der Kursliste. Das Schlusslicht bildeten die Papiere von Deutscher Bank und Siemens Energy.

Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Januar kostete 28 Euro und damit drei Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis sank ebenfalls: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 60,97 US-Dollar, das waren 31 Cent oder 0,5 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1733 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8523 Euro zu haben.

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