Mann soll bundesweit Geldbeutel aus Krankenhäusern gestohlen haben - Anklage

Weil er bundesweit in Krankenhäusern gestohlen haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Heidelberg Anklage gegen einen Mann erhoben. Er soll mehrfach Geldbeutel von vor allem älteren Menschen aus Patientenzimmern gestohlen haben, wie die Ermittler am Montag mitteilten. Mit Giro- und Kreditkarten soll er Bargeld abgehoben und Einkäufe bezahlt haben. Insgesamt sei den zehn Opfern ein Schaden von 23.000 Euro entstanden.

Konkret geht es um 58 Taten. Ins Rollen kamen die Ermittlungen im Juni, als Angehörige eines in einem Krankenhaus in Baden-Württemberg gestorbenen Patienten Anzeige erstatteten, weil sein Geldbeutel fehlte und Geld von seinem Konto abgebucht wurde. Mit den Kontoauszügen identifizierten die Ermittler die Standorte der Geldautomaten. Durch die Analyse von Videoaufzeichnungen wurde der Verdächtige schließlich identifiziert.

Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass es noch an anderen Orten in Deutschland zu weiteren Taten gekommen war. Auch in diesem Fällen wurde er durch Bilder und Videos identifiziert. Die Staatsanwaltschaft Heidelberg übernahm diese Verfahren. Anfang September wurde er in Magdeburg festgenommen.