Brennpunkte

Mindestens vier Tote bei russischem Angriff auf Großstadt Dnipro

  • AFP - 1. Dezember 2025, 13:43 Uhr
Bild vergrößern: Mindestens vier Tote bei russischem Angriff auf Großstadt Dnipro
Folgen eines russischen Angriffs auf Dnipro
Bild: AFP

Bei einem russischen Angriff mit einer Rakete auf die zentralukrainische Großstadt Dnipro sind nach jüngsten offiziellen Angaben mindestens drei Menschen getötet worden. 22 weitere wurden laut dem zuständigen Regionalgouverneur verletzt.

Bei einem russischen Angriff mit einer Rakete auf die zentralukrainische Großstadt Dnipro sind nach jüngsten offiziellen Angaben mindestens vier Menschen getötet worden. Wie Regionalgouverneur Wladislaw Gaiwanenko im Onlinedienst Telegram weiter mitteilte, wurden bei dem Angriff am Montagvormittag 22 weitere Menschen verletzt. 

Zuvor hatte Gaiwanenko von drei Toten und 15 Verletzten geschrieben, davon sechs in einem kritischen Zustand.

Wie der ukrainische Zivilschutz (DSNS) erklärte, traf der Angriff eine Tankstelle und mehrere Läden. Auf vom DSNS veröffentlichten Bildern waren ein in einem schwarzen Leichensack auf dem Boden liegender Körper zu sehen - sowie Rettungskräfte, die Verletzte auf Tragen zu einem Krankenwagen tragen, ein Schulbus mit zerbrochenen Fenstern und ausgebrannte Autos.

Die am Fluss Dnjepr gelegene Großstadt Dnipro mit einer Vorkriegsbevölkerung von rund einer Million Menschen war in den vergangenen Monaten bereits mehrfach Ziel russischer Angriffe gewesen. Im Januar 2023 hatte ein russischer Marschflugkörper in einem Wohngebäude in Dnipro eingeschlagen, 46 Menschen starben, darunter sechs Kinder. Es ist bis heute einer der Angriffe mit den meisten Todesopfern seit Kriegsbeginn.

Dnipro ist ein wichtiger Knotenpunkt - und liegt rund 100 Kilometer Luftlinie vom Frontverlauf entfernt.

Dnipro ist die Hauptstadt der ukrainischen Region Dnipropetrowsk, in die die russische Armee im Sommer erstmals seit Beginn ihrer Invasion im Februar 2022 vorgedrungen war. Seither rücken russische Kräfte nach und nach weiter vor. 

Ungeachtet der diplomatischen Bemühungen für ein Ende des Krieges setzt Moskau seine Angriffe auf die Ukraine unvermindert fort. Besonders die Energieinfrastruktur ist immer wieder Ziel der russischen Angriffe.

Weitere Meldungen

19-Jähriger wegen Anschlagsplan auf israelische Botschaft in Berlin vor Gericht

Wegen der Planung eines Anschlags auf die israelische Botschaft in Deutschland und die Unterstützung der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) muss sich seit Montag ein

Mehr
Frau getötet und Leiche in Neckar geworfen: Zehn Jahre Haft in Stuttgart

Weil er seine ehemalige Lebensgefährtin tötete und ihre Leiche in den Neckar warf, hat das Landgericht Stuttgart einen heute 25-Jährigen zu zehn Jahren Haft verurteilt.

Mehr
Versicherung von Bürgergeldempfängern: Krankenkassen starten Klagen gegen Bund

Den gesetzlichen Krankenkassen fehlen jährlich zehn Milliarden Euro für die Versicherung von Bürgergeldbeziehenden - nun haben die Kassen deswegen erste Klagen gegen den Bund

Mehr

Top Meldungen

Hubertz will Deutschlandfonds für Wohnungsbau nutzen

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) dringt auf eine gezielte Entlastung des Wohnungsbaus durch den geplanten Deutschlandfonds. "Der

Mehr
Sanierungsstau beim Schienennetz höher als bisher angenommen

Bonn (dts Nachrichtenagentur) - Der Sanierungsstau beim Schienennetz in Deutschland ist noch höher als bisher angenommen. Das geht aus einem Bericht des Bundesrechnungshofes an

Mehr
Deutsche Flughäfen verzeichnen mehr Auslandspassagiere

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) - Während des Sommerflugplans von April bis Oktober 2025 sind rund 68,5 Millionen Fluggäste von den deutschen Hauptverkehrsflughäfen ins

Mehr