Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) hat die umstrittene Äußerung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) verteidigt, dass es wegen der Migration ein Problem im "Stadtbild" deutscher Kommunen gebe. Frei bezeichnete die Diskussion über diese Äußerung am Sonntag in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin" als "einfach surreal". Merz habe auf eine Problemstellung hingewiesen, auf die es politisch zu reagieren gelte. Es gehe darum, "Migration zu ordnen, zu steuern und zu begrenzen".
Frei betonte, dass Deutschland ein "Maß an Migration" brauche, "das Integration in die Gesellschaft erlaubt und damit zu einem Gewinn für uns alle macht".
Der Kanzler war für seine "Stadtbild"-Äußerung vielfach kritisiert worden. So bewertete Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge seine Worte als "diskriminierend". Der Linken-Bundestagsabgeordnete Ferat Kocak nannte die Formulierung "brandgefährlich" und sprach von "blankem Rassismus". Auch Berlins Bürgermeister Kai Wegner (CDU) distanzierte sich von der Aussage des Kanzlers. "Berlin ist eine vielfältige, internationale und weltoffene Stadt", sagte Wegner dem "Tagesspiegel". "Das wird sich immer auch im Stadtbild abbilden."
Merz hatte am Dienstag bei einem Besuch in Potsdam im Zusammenhang mit der Migrationspolitik gesagt: "Aber wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem und deswegen ist der Bundesinnenminister ja auch dabei, jetzt in sehr großem Umfang auch Rückführungen zu ermöglichen."
Politik
Kanzleramtsminister Frei verteidigt Merz-Äußerung über Migranten im "Stadtbild"
- AFP - 19. Oktober 2025, 21:55 Uhr

Kanzleramtsminister Thorsten Frei hat die strittige Äußerung von Kanzler Merz verteidigt, dass es wegen der Migration ein Problem im 'Stadtbild' deutscher Kommunen gebe. Frei nannte die Diskussion über diese Äußerung in der ARD 'einfach surreal'.
Weitere Meldungen
In Kenia haben unzählige Menschen Abschied von Oppositionsführer Raila Odinga genommen, der am Sonntag in einem Staatsbegräbnis beigesetzt wurde. Bei der offiziellen
MehrUS-Präsident Donald Trump hat im Streit um den Drogenhandel die sofortige Einstellung der Finanzhilfen seines Landes an Kolumbien bekanntgegeben. Trump begründete die
MehrChina hat den USA vorgeworfen, in den Jahren 2022 bis 2024 Cyberangriffe auf das nationale Zeitzentrum Pekings ausgeführt zu haben. Es gebe "unwiderlegbare Beweise" dafür, dass
MehrTop Meldungen
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Abhängigkeit Europas von China bei wichtigen Medikamenten wird immer größer. Sie ist aber wohl nicht zufällig, sondern von China gezielt
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - US-Topmanager bemühen sich offenbar verstärkt um Jobs in Europa, weil sie sich unter Präsident Donald Trump nicht mehr wohlfühlen. Einen
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - Die neue Bahn-Chefin Evelyn Palla will den Konzern und das Unternehmen massiv umbauen und die Qualität der Deutschen Bahn dadurch deutlich
Mehr