Russisches Kriegsschiff legt für Zwischenstopp in Algerien an

Das modernste Kriegsschiff der russischen Flotte, die "Admiral Gorschkow", macht laut Angaben aus Moskau für einen Zwischenstopp in Algerien Station. Das mit Hyperschallraketen ausgestattete Schiff habe am Freitag für mehrere Tage im Hafen von Oran am Mittelmeer angelegt, teilte das russische Verteidigungsministerium. Laut der Nachrichtenagentur Tass wird das Schiff vom Tanker "Akademik Paschin" begleitet.

Die Besatzungen beider Schiffe werden nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums an verschiedenen protokollarischen Veranstaltungen teilnehmen, ihre Lebensmittel- und Wasservorräte auffüllen, lokale Sehenswürdigkeiten besuchen und sich an Land ausruhen. 

Die "Admiral Gorschkow" befindet sich derzeit auf einer Langstreckenreise, auf der sie den Atlantik überquert und im Anschluss wieder nach Kuba und Venezuela zurückfährt. "Das mit hochpräzisen Raketen bewaffnete Schiff ist in der Lage, zielgerichtete und wirkungsvolle Schläge gegen den Feind zu Wasser und zu Lande auszuführen", erklärte das russische Verteidigungsministerium. Ziel der Fahrt sei es, Flagge zu zeigen und die Präsenz der Marine in "operativ wichtigen Gebieten" sicherzustellen. 

Algerien und Russland unterhalten enge Beziehungen, die auf die Unterstützung der damaligen Sowjetunion für die algerischen Unabhängigkeitskämpfer im Krieg gegen die ehemalige Kolonialmacht Frankreich zwischen 1954 und 1962 zurückgehen. Moskau ist nach wie vor ein wichtiger Waffenlieferant für das flächenmäßig größte Land in Afrika.

Im Juni 2023 hatten der russische Präsident Wladimir Putin und sein algerischer Kollege Abdelmadjid Tebboune in Moskau mehrere Abkommen zur Vertiefung ihrer "strategischen Partnerschaft" unterzeichnet.