Gesundheit

Sprunghafter Anstieg der Mpox-Infektionen im Kongo - WHO befürchtet Ausbreitung

  • AFP - 20. Juli 2024, 17:00 Uhr
Bild vergrößern: Sprunghafter Anstieg der Mpox-Infektionen im Kongo - WHO befürchtet Ausbreitung
Mpox-Viren
Bild: AFP

In der Demokratischen Republik Kongo gibt es einen sprunghaften Anstieg der Fälle von Mpox-Infektionen. Wie die Regierung mitteilte, wurde das Kabinett über einen 'exponentiellen Anstieg' der Erkrankungen informiert.

In der Demokratischen Republik Kongo gibt es einen sprunghaften Anstieg der Fälle von Mpox-Infektionen. Wie die Regierung am Samstag mitteilte, wurde das Kabinett am Vortag über einen "exponentiellen Anstieg" der Erkrankungen informiert. Es gebe inzwischen mehr als 11.000 Verdachtsfälle auf die jahrelang als Affenpocken bekannte Virus-Erkrankung, 450 Menschen seien gestorben. Damit betrage die Todesrate vier Prozent.

Bereits vor dem nun vermeldeten drastischen Anstieg hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Befürchtung geäußert, dass sich Mpox über die Grenzen der Demokratischen Republik Kongo hinaus ausbreiten könnte. Bei ihr handelt es sich um eine von infizierten Tieren auf den Menschen übertragbare Virus-Erkrankung. Die WHO hatte die bis dahin als Affenpocken bezeichnete Krankheit zur Vorbeugung von Stigmatisierungen 2022 in Mpox umbenannt.

Mpox-Viren waren ursprünglich vor allem bei Nagetieren in West- und Zentralafrika verbreitet. Übertragungen von Mensch zu Mensch sind bei engem Kontakt ebenfalls möglich, etwa beim Sex. Mpox-Infektionen verlaufen in der Regel deutlich milder als die seit etwa 40 Jahren ausgerotteten Pocken. Es können aber auch schwere Verläufe und Todesfälle auftreten. Zu den typischen Symptomen der Krankheit gehören Fieber und Pusteln auf der Haut.

Im Mai 2022 begann sich die Krankheit auch außerhalb Afrikas auszubreiten, vor allem in Europa. Betroffen waren hauptsächlich Männer, die Sex mit Männern haben. Die WHO rief wie bei Corona eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite aus, die im Mai 2023 wieder endete. In mehreren Ländern gibt es aber auch heute noch immer wieder Infektionsfälle.

Weitere Meldungen

Wegen Hitze und Sonnenlicht: 1500 Krankenhausbehandlungen jährlich

Hitze und Sonnenlicht haben in Deutschland zwischen 2002 und 2022 für durchschnittlich 1500 Krankenhausbehandlungen pro Jahr gesorgt. Mit im Schnitt 20 Toten jährlich ist Hitze

Mehr
UNO: Weltweite Impfrate bei Kindern immer noch nicht auf Vor-Corona-Stand

Die Vereinten Nationen schlagen Alarm: Die weltweiten Impfraten bei Kindern stagnieren und sind immer noch nicht zum Niveau vor der Corona-Pandemie zurückgekehrt. Der Impfschutz

Mehr
Prinzessin Kate überreicht Pokal bei Wimbledom-Finale

Beim zweiten öffentlichen Auftritt seit Bekanntwerden ihrer Krebserkrankung hat die britische Prinzessin Kate am Sonntag das Wimbledon-Finale der Männer in London verfolgt und den

Mehr

Top Meldungen

NRW-Arbeitsminister glaubt nicht mehr an Tariftreuegesetz

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) - Der nordrhein-westfälische Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) geht davon aus, dass die Ampel-Regierung im Bund entgegen jüngsten

Mehr
Union wirft Ampel Verunsicherung der Autoindustrie vor

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Thorsten Frei, Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, wirft der Ampel-Koalition vor, beim Thema E-Mobilität die

Mehr
Ex-Vorstände der Bundesagentur für Arbeit kritisieren Bürgergeld

Nürnberg (dts Nachrichtenagentur) - Die früheren Vorstandsmitglieder der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise und Heinrich Alt, beklagen schwerwiegende Probleme beim

Mehr