Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat gut eine Woche nach der zweiten Runde der Parlamentswahl den Rücktritt der Regierung von Premierminister Gabriel Attal angenommen. Macron habe den Rücktritt Attals und aller Minister "akzeptiert", teilte der Präsidentenpalast am Dienstag in Paris mit. Die bisherige Regierung bleibe "bis zur Ernennung einer neuen Regierung geschäftsführend im Amt".
"Damit diese Zeit so schnell wie möglich zu Ende geht, liegt es an den republikanischen Kräften, zusammenzuarbeiten", um zu einer Einigung zu kommen, hieß es aus dem Elysée-Palast.
Macrons Partei Renaissance hat bei der Parlamentswahl ihre Mehrheit verloren. Das Ergebnis der Wahl war die Bildung von drei politischen Blöcken, die jeweils nicht die absolute Mehrheit erreichten und deren Programme kaum miteinander vereinbar sind.
Das Linksbündnis Neue Volksfront (NFP) liegt mit rund 190 Abgeordneten vorn, gefolgt vom Regierungslager mit etwa 160 Abgeordneten und den Rechtspopulisten mit rund 140 Abgeordneten. Attal hatte direkt nach der Parlamentswahl seinen Rücktritt angeboten, damals hatte Macron das Rücktrittsgesuch jedoch "vorerst" abgelehnt.
Politik
Macron hat Rücktritt der französischen Regierung angenommen
- AFP - 16. Juli 2024, 18:42 Uhr
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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat gut eine Woche nach der zweiten Runde der Parlamentswahl den Rücktritt der Regierung von Premierminister Gabriel Attal angenommen.
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