Politik

Mauretaniens Präsident Ghazouani bei Wahl im Amt bestätigt

  • AFP - 1. Juli 2024, 18:09 Uhr
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Präsident Ghazouani nach seiner Wiederwahl
Bild: AFP

Mauretaniens Präsident Mohamed Ould Cheikh El Ghazouani ist von den Wählern seines Landes im Amt bestätigt worden. Bei der Präsidentschaftswahl kam Ghazouani dem vorläufigen Endergebnis zufolge auf 56,12 Prozent, wie die Wahlkommission mitteilte.

Mauretaniens Präsident Mohamed Ould Cheikh El Ghazouani ist von den Wählern seines Landes im Amt bestätigt worden. Bei der Präsidentschaftswahl am Samstag kam Ghazouani dem vorläufigen Endergebnis zufolge auf 56,12 Prozent, wie die Wahlkommission des nordwestafrikanischen Landes am Montag mitteilte. Die Wahlbeteiligung lag demnach bei 55,39 Prozent und damit niedriger als bei der Präsidentschaftswahl im Jahr 2019. 

Dank der absoluten Mehrheit im ersten Wahlgang muss der ehemalige Armee-Chef nicht in einer Stichwahl antreten. Das Ergebnis muss binnen 48 Stunden noch vom Verfassungsrat bestätigt werden.

Ghazouanis größter Konkurrent Biram Dah Abeid kam nach Angaben der Wahlkommission auf 22,1 Prozent. Abeid hatte am Sonntag angekündigt, das Wahlergebnis nicht anerkennen zu wollen und die Wahlkommission beschuldigt, von der Regierung manipuliert zu sein. "Wir werden nur unsere eigenen Ergebnisse anerkennen und deshalb auf die Straße gehen", kündigte er an.

Am Sonntag demonstrierten Anhänger Abeids in der Hauptstadt Nouakchott. Sicherheitskräfte umstellten seine Wahlkampfzentrale, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Ein Sprecher Abeids sagte, sein Wahlkampfleiter sei festgenommen worden.

Ghazouani wurde 2019 erstmals zum Präsidenten des 4,9 Millionen Einwohner zählenden Landes gewählt. Der 67-Jährige kann für sich verbuchen, dass es unter ihm keine Angriffe von Dschihadistengruppen gibt wie in der benachbarten Sahelzone. Sein Wahlkampfslogan lautete entsprechend: "Die sichere Wahl". 

Auch die wirtschaftliche Entwicklung Mauretaniens ist positiv. Für die Jahre 2024 bis 2026 rechnet die Weltbank mit einem durchschnittlichen Wirtschaftswachstum von 4,9 Prozent pro Jahr. Die Inflation sank von 9,5 Prozent im Jahr 2022 auf fünf Prozent 2023. In diesem Jahr wird mit einer Inflationsrate von nur 2,5 Prozent gerechnet.

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