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Ermittler aus Baden-Württemberg fassen weiteren Kopf von Telefonbetrügerbande

  • AFP - 1. Juli 2024, 10:48 Uhr
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Polizeifahrzeug
Bild: AFP

Nach dem Schlag gegen eine mutmaßliche Bande von Telefonbetrügern im vergangenen Jahr haben Ermittler ein weiteres Führungsmitglied fassen können. Das teilten das Landeskriminalamt in Stuttgart und die Staatsanwaltschaft Karlsruhe mit.

Nach dem Schlag gegen eine Bande von Telefonbetrügern im vergangenen Jahr haben baden-württembergische Ermittler nun ein weiteres mutmaßliches Führungsmitglied fassen können. Der 28-Jährige wurde nach seiner Festnahme in Spanien nach Deutschland ausgeliefert und in Untersuchungshaft genommen, wie das Landeskriminalamt in Stuttgart und die Staatsanwaltschaft Karlsruhe am Montag mitteilten. Der Mann war seit dem großangelegten Schlag vor einem Jahr auf der Flucht.

Bei dem 28-Jährigen soll es sich um ein hochrangiges Mitglied der Führungsriege handeln. Die Bande soll in Deutschland laut früheren Angaben vor allem ältere Menschen mit sogenannten Schockanrufen überrumpelt und mehrere Millionen Euro erbeutet haben.

Zielfahnder des Landeskriminalamts konnten den 28-Jährigen nach seiner Flucht in Spanien lokalisieren. Bei den umfangreichen Ermittlungen waren Behörden mehrerer europäischer Länder beteiligt. Die Ermittler sprachen von einem "wichtigen Durchbruch" im Kampf gegen den organisierten Telefonbetrug.

Bei dem Schlag gegen die internationale Bande im Juni 2023 war bereits ein mutmaßlicher Kopf der Bande im Großraum London festgenommen worden, wo der Bandenhauptsitz gelegen haben soll. Die Razzia fand zudem in mehreren nordrhein-westfälischen Orten und in Frankfurt am Main statt. 

Seit September 2022 gab es in Deutschland bislang mehr als 70 Festnahmen in diesem Zusammenhang. Die Trickbetrüger sollen hierzulande laut früheren Angaben einen Schaden von rund fünf Millionen Euro verursacht haben.

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