Maskierte Bewaffnete haben im Nordosten Frankreichs während einer Hochzeitsfeier einen Menschen getötet und fünf weitere verletzt. In der Nacht zu Sonntag habe eine kleine Gruppe den Festsaal in der Stadt Thionville verlassen, um zu rauchen, "dann tauchten drei schwer bewaffnete Männer auf und eröffneten das Feuer", verlautete aus Polizeikreisen. Nach Angaben der Ermittler gibt es Hinweise, dass es einen Zusammenhang zum organisierten Verbrechen und zum Drogenhandel geben könnte.
Drei der Verletzten schwebten in Lebensgefahr, erklärte die interregionale Justizbehörde Jirs in Nancy. Vier Menschen seien von Schüssen getroffen, zwei weitere durch Glassplitter leicht verletzt worden. Die Hintergründe der Tat seien bisher noch unbekannt, teilte die Justizbehörde mit. Es werde jedoch wegen Mordes und versuchten Mordes im Zusammenhang mit einer kriminellen Vereinigung ermittelt.
Nach Angaben aus Polizeikreisen wurde einer der Verletzten lebensgefährlich verletzt.
Bei der Hochzeitsfeier waren rund 100 Menschen anwesend. "Die Hochzeit selbst war nicht das Ziel, es ging um Leute, die zu der Hochzeit eingeladen waren", hieß es aus Polizeikreisen. Die Angreifer fuhren demnach ein Fahrzeug mit Allradantrieb, "vermutlich einen BMW". Es war zunächst nicht klar, woher das Fahrzeug gekommen war. Thionville liegt nahe der Grenzen zu Luxemburg und Deutschland. Nachdem sie geschossen hatten, flohen die Angreifer. Nach Angaben der Justizbehörde wurden "mehrere Dutzend Schuss Munition" abgefeuert.
Der Bürgermeister von Thionville, Pierre Cuny, erklärte im Onlinedienst Facebook, bei den Hochzeitsgästen habe es sich um Menschen aus dem Großraum Metz gehandelt.
In der nahegelegenen Stadt Villerupt wurden bei Schusswechseln zwischen rivalisierenden Drogenbanden im Mai 2023 fünf Menschen getötet.
Brennpunkte
Ein Toter bei Angriff während einer Hochzeit in Frankreich
- AFP - 30. Juni 2024, 17:10 Uhr
Maskierte Bewaffnete haben im Nordosten Frankreichs während einer Hochzeitsfeier einen Menschen getötet und fünf weitere verletzt. Die Ermittler vermuten eine Verbindung zur organisierten Kriminalität.
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