Das Bundeskartellamt hat wegen Verstößen gegen das Verbot der Preisbindung ein Millionenbußgeld gegen den Hersteller der Fritzboxen verhängt. Dem Unternehmen AVM wurde wegen Abstimmungen mit Elektronikfachhändlern über Anhebungen von Endverbraucherpreisen eine Strafe in Höhe von insgesamt 16 Millionen Euro auferlegt, wie die Behörde am Dienstag mitteilte. Nach Überzeugung der Kartellwächter schränkte AVM damit "über Jahre hinweg" die freie Preisbildung beim Vertrieb seiner Produkte ein.
Die Strafe erging demnach gegen die AVM Computersysteme Vertriebs GmbH mit Sitz in Berlin sowie einen ihrer verantwortlich handelnden Mitarbeitenden. AVM vertreibt vor allem Router und Repeater, aber auch Telefone und Smart-Home-Produkte. Eingeleitet wurde das Verfahren gegen das Unternehmen nach einem anonymen Hinweis über das Hinweisgebersystem des Kartellamts sowie nach weiteren Hinweisen aus dem Markt.
"Das Bundeskartellamt sendet mit den verhängten Bußgeldern ein klares Signal, dass Verstöße gegen das Verbot der Preisbindung nicht toleriert werden", erklärte Kartellamtspräsident Andreas Mundt. Die Höhe des Bußgeldes wurde demnach im Rahmen einer einvernehmlichen Verfahrensbeendigung festgelegt und die Bescheide sind somit rechtskräftig. Gegen die beteiligten Händler wurden keine Strafen verhängt.
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Preisabstimmung mit Händlern: Kartellstrafe gegen Fritzbox-Hersteller verhängt
- AFP - 2. Juli 2024, 11:49 Uhr
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Das Bundeskartellamt hat wegen Verstößen gegen das Verbot der Preisbindung ein Millionenbußgeld gegen den Hersteller der Fritzboxen verhängt. Die Strafe beläuft sich auf insgesamt 16 Millionen Euro.
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