Die Nutzung der Online-Plattform X, ehemals Twitter, könnte bald nicht mehr kostenlos sein. Er könne sich vorstellen, dass künftig ein "kleiner" monatlicher Beitrag für alle Nutzerinnen und Nutzer fällig wird, um gegen gefälschte Nutzerkonten, sogenannte Bots, vorzugehen, sagte Unternehmenseigentümer Elon Musk am Montag. "Das ist die einzige Art und Weise, die mir einfällt, um gegen riesige Bot-Armeen vorzugehen."
Bots werden Nutzerkonten genannt, die nicht direkt von menschlichen Nutzern sondern von Computerprogrammen betrieben werden. Auf X gibt es viele solcher automatisch generierter Accounts, die dazu genutzt werden können, Online-Diskussionen zu beeinflussen.
Bots zu erstellen und zu betreiben koste derzeit "nur einen Bruchteil eines Pennys", sagte Musk. Wenn Accounts also ein paar Dollar kosten würden, würden die Kosten für Bots dadurch um ein Vielfaches steigen. "Und dann muss man auch noch jedes Mal eine neue Zahlungsmethode finden, wenn man einen neuen Bot hat", führte er weiter aus.
Der Multimilliardär hatte Twitter im vergangenen Jahr für 44 Milliarden Dollar gekauft und hat das Netzwerk seitdem stark verändert. Er entließ tausende Beschäftigte, führte ein kostenpflichtiges Premiumangebot ein, fuhr die aktive Moderation von Online-Inhalten zurück und hob die Sperrungen umstrittener Nutzer wie Ex-US-Präsident Donald Trump wieder auf. Im Juli sagte Musk, dass sich die Werbeeinnahmen des Unternehmens seit der Übernahme halbiert hätten.
Am Montag traf sich Musk mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu. Bei dem Gespräch, das live auf X übertragen wurde, ging es unter anderem um Antisemitismus auf der Plattform. Netanjahu fragte gezielt danach, wie X verhindern könne, dass "Bot-Armeen" Antisemitismus in Online-Debatten befeuern.
Technologie
Musk erwägt "kleine" monatliche Gebühr für Nutzung von Onlinedienst X
- AFP - 19. September 2023, 11:21 Uhr

Die Online-Plattform X, ehemals Twitter, könnte bald nicht mehr kostenlos sein. Er könne sich vorstellen, dass künftig ein 'kleiner' monatlicher Beitrag fällig wird, um gegen gefälschte Nutzerkonten, sogenannte Bots, vorzugehen, sagte X-Chef Musk.
Weitere Meldungen
Seit der Twitter-Übernahme durch Elon Musk hat die Plattform einer Umfrage zufolge für Unternehmen in Deutschland an Bedeutung verloren. 43 Prozent der Firmen, die auf der
MehrDer US-Konzern Meta plant die Einführung einer Gebühr für die werbefreie Nutzung der Netzwerke Facebook und Instagram. Wie eine mit den Vorgängen vertraute Quelle sagte, könnten
MehrIm Bemühen um eine größere Unabhängigkeit von China hat die EU-Kommission eine Risikountersuchung zu vier sogenannten kritischen Technologien angekündigt. Auf der am Dienstag
MehrTop Meldungen
Ludwigshafen am Rhein (dts Nachrichtenagentur) - BASF-Chef Martin Brudermüller spricht sich für eine Streichung der Mehrwertsteuer auf klimaneutrale Produkte aus. "Dann haben Sie
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - In den Ländern wachsen die Zweifel am Zeitplan der Krankenhausreform des Bundes. "Der Zeitplan ist doch schon gerissen", sagte die Berliner
MehrKöln (dts Nachrichtenagentur) - Die Stellplatzpflicht in Deutschland verteuert Neubauwohnungen mit Tiefgarage um zehn Prozent. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten
Mehr