Regenbogen-Zebrastreifen in Wiesbaden erneut mit schwarzer Farbe besprüht

Nur einen Tag nach der Verunstaltung eines anlässlich des Christopher-Street-Days (CSD) neu gestalteten Regenbogen-Zebrastreifens in Wiesbaden ist der Fußgängerüberweg in der Nacht zum Freitag erneut Ziel von schwarzer Sprühfarbe geworden. Ein 18-Jähriger wurde auf frischer Tat ertappt und festgenommen, teilte die Polizei in der hessischen Landeshauptstadt mit. Zeugen hatten den 18-Jährigen und zwei 20-Jährige beobachtet.

Der Jüngere wollte sich der Kontrolle zunächst entziehen, räumte die Tat aber schließlich ein. Bei ihm wurden Sprühdosen gefunden. Ein queerfeindliches Motiv könne nicht ausgeschlossen werden, hieß es. Die beiden 20-Jährigen blieben wegen eines fehlenden konkreten Tatverdachts auf freiem Fuß. Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen. Der Zebrastreifen war am Mittwoch umgestaltet worden. Nur einen Tag später wurde er erstmals mit schwarzer Farbe besprüht.