Deutschlands Industrieproduktion ist im Dezember gesunken. Die Produktion im produzierenden Gewerbe ging preisbereinigt um 3,1 Prozent im Vergleich zum November zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Im Gesamtjahr 2022 ging die Produktion demnach um 0,6 Prozent im Vorjahresvergleich zurück - im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 lag das Minus bei 5,0 Prozent.
Nach einem starken Rückgang im März, dem ersten Monat nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, erholte sich die Produktion übers Jahr hinweg, erläuterten die Statistiker. Zum Jahresende fiel sie dann aber noch einmal ab.
Grund ist vor allem die stark gesunkene Bauproduktion: Sie nahm im Dezember um 8,0 Prozent gegenüber November ab. Die Branche dürfte laut Statistikamt durch die hohe Anzahl an Frosttagen im Dezember beeinträchtigt gewesen sein. Dazu kamen die stark gestiegenen Kosten. Die reine Industrieproduktion - ohne die Branchen Energie und Baugewerbe - ging im Dezember gegenüber November um 2,1 Prozent zurück.
Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte, im Dezember hätten besonders die energieintensiven Branchen ihre Produktion "abermals" gedrosselt. Demgegenüber stünden aber die laut Umfragen zuletzt optimistischeren Geschäftsaussichten sowie abnehmende Materialengpässe. Zusammen mit den immer noch gut gefüllten Auftragsbüchern deute dies darauf hin, dass die wirtschaftliche Abschwächung im Winter milder ausfallen dürfte als zunächst erwartet.
Wirtschaft
Industrieproduktion im Dezember gesunken - Starker Rückgang am Bau
- AFP - 7. Februar 2023, 08:38 Uhr

Deutschlands Industrieproduktion ist im Dezember gesunken. Die Produktion im produzierenden Gewerbe ging preisbereinigt um 3,1 Prozent im Vergleich zum November zurück. Im Gesamtjahr 2022 lag die Produktion fünf Prozent unter Vorkrisenniveau.
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