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Smartes E-Bike Iweech - Draufsetzen, losfahren

  • Mario Hommen/SP-X - 4. August 2022, 09:58 Uhr
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Im Juli hat Iweeck sein smartes Pedelec auf der Frankfurter Eurobike vorgestellt Foto: SP-X/Mario Hommen

In der Autowelt entlastet die immer intelligenter werdende Technik den Fahrer von zunehmend mehr Aufgaben. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt nun das kompakte Stadt-Pedelec Iweech.

Die meisten aktuell am Markt verfügbaren Stadt-Pedelecs stehen entweder auf 28- oder auf kleinen 20-Zoll-Rädern. Einen ungewöhnlichen Mittelweg schlägt jetzt die französische Zweiradmarke Iweech mit ihrem gleichnamigen E-Bike ein. Es bietet ein nicht nur eigenwilliges Format, sondern außerdem eine Reihe technischer Lösungen, um den E-Bike-Alltag ein wenig smarter zu machen.

Neben den Rädern baut auch das gesamte Bike recht kompakt. Der Alurahmen mit Carbongabel ist eine Konstruktion, die sich laut Iweech für Fahrer von 1,60 bis 1,90 Meter Größe eignet. Dank eines auf Knopfdruck drehbaren Lenkervorbaus lässt sich der Lenker in Längsrichtung ausrichten und durch die klappbaren Pedale, besonders platzsparend abstellen. Darüber hinaus ist das E-Bike in der Single-Speed-Version mit 18,5 Kilogramm bemerkenswert leicht. Die alternativ verfügbare Variante mit Automatik-Nabenschaltung von Enviolo bringt es auf 20,8 Kilogramm.

Elektrische Unterstützung kommt in beiden Fällen von einem Brose-Mittelmotor mit 90 Newtonmeter Drehmoment, der seine Kraft über ein Gates-Riemen ans Hinterrad leitet. Die im Unterrohr integrierte, herausnehmbare 497-Wh-Batterie soll 70 bis 190 Kilometer Reichweite ermöglichen.

Zu etwas Besonderem macht das Iweech der Verzicht auf Knöpfe, Gangwahlhebel oder Display. Die Idee: Der rechtmäßige Nutzer setzt sich aufs Bike und fährt los. Hierfür muss er nur mit einem Smartphone mit Iweech-App gerüstet sein. Das Bike ist voll vernetzt, nähert sich der Nutzer, wird dies erkannt und die elektronische Diebstahlsicherung deaktiviert. Sollte sich hingegen ein Dieb an dem Rad zu schaffen machen, wird ein Alarm ausgelöst und der Besitzer auf seinem Smartphone informiert. Anschließend kann er per GPS den Standort des Rades ermitteln.

Falls gewünscht, lässt sich das Smartphone als Anzeige- und Bedieneinheit einsetzen. In diesem Fall muss der Nutzer lediglich einen Knopf im Oberrohr drücken. Automatisch funktioniert das zum Serienumfang zählende Supernova-Licht mit 205-Lumen-Scheinwerfer und dem in der Sattelstütze integrierten Rücklicht. Darüber hinaus umfasst die Ausstattung Schutzbleche, ergonomische Lenkergriffe und hydraulische Scheibenbremsen. Aktuell wird das Iweech über die Sportartikel-Handelskette Decathlon vertrieben. Das Basismodell mit Single-Speed kostet inklusive Versand rund 3.500 Euro. Die Enviolo-Nabe kostet 700 Euro Aufpreis.

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