Das Fernwärmenetz des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall in der Bundeshauptstadt gehört jetzt endgültig dem Land Berlin. Am Donnerstag gingen die Anteile inklusive aller Kraftwerke, Netze, Tochtergesellschaften, Beschäftigten und Beteiligungen an das Land über, wie Vattenfall mitteilte. Der Kaufpreis beträgt rund 1,4 Milliarden Euro.
"Neben der Fortführung unserer Dekarbonisierung war für Vattenfall eine weitere Bedingung, dass der neue Eigentümer ein verlässlicher und fairer Arbeitgeber ist", erklärte die Präsidentin und Vorstandsvorsitzende von Vattenfall, Anna Borg. "Beides ist mit dem Land Berlin als Käufer gegeben."
Mit dem Verkauf sind rund 1700 Beschäftigte nicht mehr für Vattenfall, sondern für eine landeseigene Gesellschaft tätig. In den kommenden Monaten werden weitere Mitarbeiter aus "zentralen Funktionen" von Vattenfall in die Gesellschaft wechseln, wie es von dem Konzern hieß.
Vattenfall hat mit seinem Wärmegeschäft bislang 1,4 Millionen Wohneinheiten und damit die überwiegende Mehrheit der Berliner mit Warmwasser und Wärme versorgt. Zu dem Netz gehören auch zehn große Heizkraftwerke sowie 105 kleinere Blockheizkraftwerke und verschiedene weitere Anlagen. Das Wärmenetz hat eine Gesamtlänge von 2000 Kilometern.
Die entsprechenden Kaufverträge wurden im Dezember 2023 unterschrieben, im April erfolgte die Freigabe durch das Bundeskartellamt. Laut Vattenfall wurde bei Vertragsunterzeichnung ein Kaufpreis auf Basis eines Unternehmenswertes von knapp zwei Milliarden Euro vereinbart. Nach Erstellung des Jahresabschlusses 2023 und Abzug von Nettoverbindlichkeiten unter anderem für Pensionszusagen wurde mittlerweile ein Kaufpreis von rund 1,4 Milliarden Euro ermittelt.
Wirtschaft
Berliner Fernwärmenetz endgültig von Vattenfall an das Land übergeben
- AFP - 2. Mai 2024, 13:26 Uhr
Das Fernwärmenetz des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall in der Bundeshauptstadt gehört jetzt endgültig dem Land Berlin. Die Anteile inklusive aller Kraftwerke, Netze, Tochtergesellschaften, Beschäftigten und Beteiligungen gingen nun an das Land.
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