Kiel - Der Präsident des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel, Gabriel Felbermayr, warnt angesichts der weiteren Verlängerung des Lockdowns vor einer Insolvenzwelle bei Unternehmen und weiter steigender Arbeitslosigkeit. "Je länger der Shutdown dauert, umso stärker leiden die Unternehmen, umso mehr werden ihre Reserven angeknabbert, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir nach dem Ende der Krise eine große Insolvenzwelle sehen", sagte Felbermayer der "Bild".
Zu den Kollateralschäden gehöre da auch Arbeitslosigkeit. "Wir müssen jetzt mit Maß und Ziel vorgehen." Felbermayr warnte die Bundesregierung vor erneuten Verzögerungen bei den neuen angekündigten Hilfen und mahnte eine rasche Auszahlung der bisher versprochenen Hilfen an. "Das Mindeste, was jetzt passieren muss, dass man mit großzügigen Abschlagszahlungen versucht, die Unternehmen, die unschuldig betroffen sind, über Wasser zu halten", sagte Felbermayr der "Bild".
Wirtschaft
IfW befürchtet Insolvenzwelle und Arbeitslosigkeit
- dts - 19. Januar 2021, 15:56 Uhr

.
Weitere Meldungen
Köln - Die Mediengruppe RTL Deutschland übernimmt den Fernsehsender "Super RTL" vollständig. Bislang gehörte die Hälfte des Unternehmens einer Tochtergesellschaft von Walt
MehrBerlin - Die Bundesregierung hat das lange umstrittene Lieferkettengesetz auf den Weg gebracht. Das Kabinett beschloss den entsprechenden Gesetzentwurf am Mittwoch.
MehrDie privaten Banken in Deutschland erwarten in den kommenden Monaten die ersehnte wirtschaftliche Erholung. Wie der Bundesverband deutscher Banken am Mittwoch mitteilte, rechnen
MehrTop Meldungen
Frankfurt/Main - Die Deutsche Bundesbank überweist zum ersten Mal seit 1979 keinen Gewinn an den Bund. Das teilte das Geldhaus am Mittwoch mit. Die "geldpolitischen
MehrWiesbaden - Die Coronakrise hat das Exportgeschäft mit China und den USA unterschiedlich beeinträchtigt: Während Exporte nach China im Jahr 2020 mit einem Rückgang von 0,1
MehrWiesbaden - Die Menge von aus Deutschland exportierten Kunststoffabfällen geht zurück. Im vergangenen Jahr wurden acht Prozent weniger Kunststoffmüll im Vergleich zum Vorjahr und
Mehr